Payback Pay startet im Juni

Payback-Betreiber Loyalty Partner konnte sechs große Händler für die Pilotphase gewinnen. Demnach sieht es so aus, als ob der Einstieg des Bonuspunkteprogrammes ins Mobile Payment immer wahrscheinlicher wird.

Nach Angaben der Lebensmitteil Zeitung sind folgende Händler bei der ersten Pilotphase dabei: die Drogeriekette DM, Galeria Kaufhof, die Supermarktketten Real und Rewe, den Tierfutteranbieter Fressnapf und Aral.

Real soll beginnen. Bereits seit Mitte Dezember laufen erste Tests in drei Märkten der Supermarktkette. Ende Juni könnte man dann bereits in 290 Real Supermärkten mobil bezahlen. Kunden müssen hierzu einen QR-Code mit ihrem Smartphone an der Kasse einscannen. Aral verwendet eine andere Technik: die Nahfunktechnik NFC, bei der das Handy nur an ein Lesegerät gehalten werden muss.

Die anderen Händler wollten sich bisher noch nicht zu dem Pilotprojekt und dem gerade erschienenen Bericht äußern. Ein Kaufhof-Sprecher bestätigte lediglich die Teilnahme an Payback Pay. Ab Herbst soll es hier um„die praktische Umsetzung gehen“.

In der Branche wird bereits vermutet, dass Payback-Geschäftsführer Dominik Dommick am 26. April 2016 auf dem Kartenkongress des EHI Retail Instituts in Köln verkünden wird, dass die Mobile Payment-App von Payback noch im ersten Halbjahr online geht.

Dommick hält auf dem Kölner Kongress einen Vortrag mit dem Titel „Payback goes Mobile Payment“ zusammen mit dem Digital-Geschäftsführer von Real, Jan-Philipp Blome. Dommick betonte bereits in der Vergangenheit, dass große Handelspartner beim Mobile Payment mitmachen würden. Allerdings würden nicht alle gleichzeitig starten, sondern vielmehr nach und nach. Bezüglich der Bezahlmethoden sei davon auszugehen, dass mit QR gestartet wird und NFC später dazukomme.

Mobile Payment ist in Deutschland noch nicht allzu verbreitet. Das Bezahlen mit der Kredit- oder Girokarte sei für viele Kunden immer noch schneller und einfacher als das Bezahlen mit dem Smartphone. Momentan fehle noch der Mehrwert für die Kunden.

Payback zählt 27,5 Mio. aktive Kartennutzer in Deutschland bei rund 650 Handelspartnern. Nach Angaben des Unternehmens wurde die Payback-App bisher 8 Mio. Mal heruntergeladen. Diese App soll nicht nur das Mobile Payment ermöglichen, sondern auch Location-based Service anbieten wie z. B. die In-Store-Navigation oder das Couponing.

Anfang März hat Payback einen Proximity-Marketing-Experten eingestellt, der sich um die neu geschaffene Abteilung Payback Proximity Solutions kümmern soll. Diese soll eine Systemlösung entwickeln, die die Payback-Marketingplattform um Lokalisierungstechniken erweitert.

Marc Horack war zuvor für die Gründung des Start-ups Brick Commerce verantwortlich. Dieses Start-up hat sich auf Beacons (Bluetooth-gesteuerte Singalstationen) und WLAN basierende Proximity-Marketing-Plattform spezialisiert. Aber auch die von Hocks zuvor gegründete Mobile-Software-Firma Apptelligence mischt seit 2008 im App Geschäft mit und hat unter anderem Apps für Unternehmen wie Sodastream, L’Oreal sowie die ARD-Sendung „Sportschau“ entwickelt.

Vielleicht ist die Mobile Payment Version von Payback zumindest ein erster Anreiz für die vielen Kunden ihre Zahlungsmöglichkeiten doch noch zu überdenken und umzustellen.

Payback Pay startet im Juni

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