Fabeau
27.01.2015
Perfektes Berlin-Doppel: PREMIUM & SEEK
Fabeau
27.01.2015
Auf der Premium herrschte an den beiden ersten Tagen reger Besucherandrang
Schulterschluss mit der Berliner Politik: Premium Macher und der Bürgermeister Müller
Den Pessimisten und Schwarzsehern, die den Berliner Standort für gescheitert erklären wollten, hat es Anita Tillmann, Chefin der Premium-Gruppe, diesmal richtig gezeigt. Der (Fast-Total)Ausfall der Bread & Butter machte sich bei ihren Veranstaltungen so gut wie gar nicht bemerkbar. Mit einem guten Besucherplus war die Januar-Ausgabe die bislang erfolgreichste Veranstaltung der Premium-Geschichte.
Rund zwei Drittel der Besucher kamen aus dem Ausland: ca. 20% aus Südeuropa, 18% aus Frankreich und BeNeLux, 12% aus Übersee, 7% aus Skandinavien und 5% aus UK/Irland. „Die Premium war über die drei Messetage sehr gut besucht. Der internationale Zulauf stark wie immer. Besonders die Frequenz an den ersten beiden Tagen hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, freut sich Tillmann.
Mit zwei neuen Segmenten - New Luxury & Pre-Collections in der Halle 8 sowie Trend-Fashion im Kühlhaus - präsentierte die Messe aus ihrer Sicht das bislang „beste Brandszenario“. Damit sei es gelungen, dem Handel neue Inspiration und Perspektiven für die Sortimentszusammenstellung zu geben. Insgesamt präsentierte die Premium auf 30.000 Quadratmetern rund 1.800 Kollektionen von über 1.000 Brands - wie stets sorgfältig kuratiert und mit einem großen Anteil neuer Aussteller. „Abgesehen von den Besucherrekorden der letzten beiden Tage werden wir auch in Zukunft dem Premium-Konzept und unseren Qualitätsansprüchen treu bleiben“, verspricht Tillmann, die immer noch jede Menge Ideen für den Modestandort Deutschland und ihre Messeplattformen hat.
Impressionen der drei Messetage
Eine Bühne für die Protagonisten aus Fashion und Tech
#Fashiontech: Konferenz über die digitale Zukunft der Mode
Die Arena ist das neue Zuhause der SEEK
Die Konferenz #Fashiontech, die zusammen mit der re:publica auf die Beine gestellt wurde, und die die digitale Modezukunft zum Inhalt hatte. „Dieser Trend wird die Branche revolutionieren, neu definieren und birgt sehr großes Potential - sowohl für die Modebranche wie auch für die Technologie-unternehmen“, sagt Tillmann, die sich als Innovationsführer der Branche sieht.
SEEK - new horizonts - worked
Die 2009 gegründete Plattform SEEK, die bislang eher als Anhängsel im Kühlhaus ihr Dasein fristete, wagte sich diesen Januar hinaus in die Unabhängigkeit, genauer die Arena in Treptow. Mit rund 240 ausstellenden Brands auf 6.000 Quadratmetern kann die Plattform durchaus in der Liga der anderen Berliner Messen mitspielen. Bei vielen Fachbesuchern gilt sie aufgrund ihrer ganz eigenen DNA als „spannendstes Brand-Portfolio Berlins“, und war damit schon bei vielen ein unabdingbares Muss im Berlin-Kalender. Sicher war es nun auch dem Ausfall der Bread & Butter geschuldet, dass nun auch andere Einkäufer einen Blick auf die "progressive Sperrspitze" werfen wollten. So verdoppelten sich nicht nur die Aussteller- sondern auch die Besucherzahlen um mehr als das Doppelte. „Es war der richtige Zeitpunkt mit der SEEK in die Arena umzuziehen. Mit 80% Herrenkollektionen ist sie die Inspirationsquelle für alle Herren-Einkäufer und spiegelt das zunehmende Bewusstsein für Herrenmode wider“, resümiert Tillmann.
SEEK People - A Family Affair
Das Konzept mit dem einheitlichen Standdesign, der Industriecharme der alten Halle und die nach wie vor sehr familiäre Atmosphäre überzeugte und wurde viel gelobt. „Wir sind überwältigt von dem positiven Feedback. Die Arena Berlin ist das neue Zuhause der SEEK und genauso fühlt es sich an“, sagt Maren Wiebus, Sales Director. Das finden offenbar auch die Aussteller, von denen bereits jetzt viele die Zusage für die Juli-Ausgabe gegeben haben.
Fotos: Premium / SEEK Berlin
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