Pimkie schließt bis zu 50 Läden in Deutschland und Österreich
Pimkie will seine Präsenz in Deutschland schmälern. Die nordfranzösische Damenmodemarke steht zurzeit vor wirtschaftlichen Herausforderungen und könnte unseren Informationen zufolge in Deutschland und Österreich bis zu 50 Verkaufsstellen schließen. In den deutschsprachigen Gebieten bekundet die Marke schon seit mehreren Jahren Schwierigkeiten.
Die Geschäftsleitung wollte sich zu den Informationen nicht äußern. Entscheidet sich Pimkie tatsächlich für diesen Schritt, so werden 35 Läden in Deutschland und 15 in Österreich geschlossen und das Netzwerk in deutschsprachigen Ländern auf 80 Läden verkleinert. Die Umsetzung der Maßnahmen könnte in den kommenden 18 Monaten erfolgen.
Die 1971 im nordfranzösischen Villeneuve-d’Ascq gegründete Modekette ist seit 1988 in Deutschland präsent, der Nachbarstaat stellte bislang einen der drei größten Absatzmärkte des Unternehmens dar. Aktuell verfügt Pimkie in Deutschland über mehr als 100 Stores und eine Filiale im grenznahen Willstatt-Legelshurst.
Seit 2015 arbeitet die Marke an einer Neuausrichtung seiner Zielgruppe, die früher vor allem 15-25-Jährige umfasste und sich heute verstärkt an Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren richtet. Das Unternehmen überblickt ein Netzwerk von 750 Verkaufsstellen, hauptsächlich in Europa (300 davon in Frankreich). Die Gewerkschaften befürchten weiteren Ladenschließungen, so sollen insbesondere 20 weniger rentable Verkaufsstellen in Frankreich betroffen sein.
Seit Herbstbeginn arbeitet das Büro Prosphères, das sich auf die Sanierung von Unternehmen spezialisiert und auch beim Modelabel Jules am Werk ist, mit Pimkie zusammen. Ziel ist es, den Erfolg des Unternehmens langfristig zu gewährleisten. Mehrere Führungskräfte verließen das Label vor einigen Wochen, darunter der Kreativdirektor Sidney Rhule, der internationale Verkaufsleiter Cyril Goulet und der Finanzchef Philippe Normand.
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