16 629
Fashion Jobs
ABOUT YOU
Solution Consultant (M/W/D) - Scayle
Festanstellung · HAMBURG
HENKEL
Global Sales Excellence Pmo Manager (d/f/m)
Festanstellung · DÜSSELDORF
TUMI
Key Account Manager B2B
Festanstellung · KÖLN
TUMI
Manager E-Commerce
Festanstellung · KÖLN
ADIDAS
Senior Specialist Workplace Management - Multimedia Management (M/F/D)
Festanstellung · HERZOGENAURACH
SNIPES
Fashion/ Apparel Buyer (M/W/D)
Festanstellung · KÖLN
ACE & TATE
Augenoptikermeister (M/W/x) Berlin | Alte Schönhauser Straße
Festanstellung · BERLIN
ACE & TATE
Augenoptikermeister (M/W/x) Hannover
Festanstellung · HANNOVER
ACE & TATE
Augenoptikermeister (M/W/x) Bremen
Festanstellung · BREMEN
ADIDAS
Director Technology Consultancy (M/F/D)
Festanstellung · HERZOGENAURACH
AMER SPORTS
Reporting And Analytics Specialist – Warehousing (M/F/D)
Festanstellung · ÜBERHERRN
RITUALS
Area Manager, 40h (M/W/D) - Nrw (Region Niederrhein)
Festanstellung · KÖLN
HENKEL
Product Owner cx (d/f/m)
Festanstellung · BERLIN
HENKEL
(Junior) Manager Group Planning & Reporting (d/f/m)
Festanstellung · DÜSSELDORF
HENKEL
Consultant Digital Project Portfolio (d/f/m)
Festanstellung · DÜSSELDORF
HENKEL
Consumer CO-Creation Coordinator Europe (d/f/m)
Festanstellung · DÜSSELDORF
HENKEL
Global ad Tech Lead (d/f/m)
Festanstellung · DÜSSELDORF
BEIERSDORF
Manager Risk Control Matrix (All Genders)
Festanstellung · HAMBURG
CAMP DAVID , SOCCX
Recruiter (M/W/D)
Festanstellung · HOPPEGARTEN
PEEK&CLOPPENBURG KG HAMBURG
Teamlead Operations Management E-Commerce (W/M/D)
Festanstellung · HAMBURG
ADIDAS
Manager Demand Planning Analytics & Reporting
Festanstellung · HERZOGENAURACH
POPKEN FASHION GMBH
Project Manager International Business (M/W/D)
Festanstellung · RASTEDE
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
05.01.2023
Lesedauer
5 Minuten
Herunterladen
Artikel herunterladen
Drucken
Textgröße

Pitti Uomo und Milano Fashion Week eröffnen die Messensaison unter britischem Einfluss

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
05.01.2023

Italien läutet die Modewochen-Saison für die Herbst-/Winterkollektionen 2023/24 ein. Den Auftakt macht die Pitti Uomo in Florenz vom 10. bis 13. Januar, darauf folgt die Mailänder Modewoche vom 13. bis 17. Januar. Eine intensive Woche, die nicht zuletzt durch die Ankunft mehrerer Nachwuchsdesigner aus Großbritannien geprägt wird, aber auch durch die Rückkehr verschiedener Key Player – so nicht zuletzt Gucci, Zegna und K-Way.

Ein Look der Frühjahr-/Sommerkollektion 2023 - Martine Rose


An der Referenzmesse der Männermodebranche nehmen 789 Aussteller teil, 311 davon reisen aus dem Ausland an (40 Prozent). In diesem Rahmen finden im offiziellen Veranstaltungsort Fortezza da Basso auch mehrere internationale Projekte statt, die mit Japan, Nordeuropa und Finnland verbunden sind. In seiner dritten Ausgabe bietet der "Palazzo Finlandese" beispielsweise einen "modischen, musikalischen und gastronomischen" Abend. Die Veranstaltung wird von dem 2019 von Jimi Vain gegründeten Label Vain als Gothic-Event vorbereitet.

Auf dem Programm steht unter anderem der in Antwerpen geborene belgische Designer Jan-Jan Van Essche, der seine Ausbildung 2003 abgeschlossen hat. Er setzt sich für eine bequeme geschlechtsneutrale Mode ein und legt den Fokus auf die Erforschung neuer Stoffe und handwerklicher Techniken. Er wurde als "Designer Project" ausgewählt und organisiert zu diesem Anlass am Mittwoch, 11. Januar im Kloster Santa Maria Novella die erste Show seiner Marke. Parallel dazu enthüllt der regelmäßig an der Pitti Uomo anzutreffende Designer Pierre-Louis Mascia aus Toulouse im Palazzo Antinori seine neue Kollektion mit einer ganz besonderen Installation.

Doch der unumstrittene Star der 103. Ausgabe der Pitti Uomo ist das Ehrenlabel Martine Rose, das am 12. Januar in der Loggia del Mercato Nuovo defiliert. Der ehemalige Marktplatz aus dem 16. Jahrhundert war früher als "Loggia del Porcellino" bekannt. Die britische Designerin mit jamaikanischen Wurzeln gilt als eine der besten Modeschöpferinnen der Gegenwart. Seit Michael Burke, Chef von Louis Vuitton, in ihrer Londoner Show in der ersten Reihe abgelichtet wurde, steht die Designerin im Scheinwerferlicht. Sie wird sogar als mögliche Nachfolgerin für Virgil Abloh bei Louis Vuitton Homme gehandelt.

Die 41-jährige Britin blickt auf einen beeindruckenden Lebenslauf zurück. Nach ihrem Abschluss an der Middlesex University im Jahr 2002 entwickelte sie ab 2007 ihre eigene Menswear-Marke, zunächst mit einer Hemdenkollektion. Sie war für ihre übertriebenen Volumen bekannt, noch bevor diese salonfähig wurden, und vermischt Sport, Street und Workwear mit Subkulturen und einem Schuss Neunziger – eine Mischung, die der Sprache von Virgil Abloh gar nicht unähnlich scheint. Und wie auch ihr amerikanischer Designerkollege werden ihre Entwürfe von Rappern und Celebrities gleichermaßen geschätzt (Drake, ASAP Rocky und Rihanna, um nur einige zu nennen). Weiter zeichnete sie mehrere Collabs mit Nike. Zudem verbrachte sie von 2015 bis 2017 an der Seite von Kreativdirektor Demna Gvasalia als Menswear-Beraterin drei Jahre bei Balenciaga.

Ein Look des erstmals in Mailand defilierenden britischen Designers - Charles Jeffrey Loverboy


Ein weiterer Brite steht in Florenz im Scheinwerferlicht: Es handelt sich um Luke Edward Hall, dessen Marke Château Orlando eine Installation in der Sala delle Nazioni der Fortezza da Basso vorbereitet. Der Designer nimmt zum ersten Mal an der Pitti Uomo in Mailand teil. Der kreative Tausendsassa (der Innenarchitekt ist und Artikel für die Financial Times schreibt), arbeitete zunächst für Burberry und Liberty, bevor er im Februar 2022 seine Strickwarenmarke gründete. Mit seinen bunten Retro-Trikots und Strickjacken machte er im Februar und erneut im Dezember in einem Pop-up-Store im Kaufhaus Le Bon Marché in Paris auf sich aufmerksam.

Bei der Juniausgabe war Grace Wales Bonner Ehrengast der Pitti Uomo, sie folgte auf bekannte Designer wie Graig Green und Jonathan Anderson. Die italienische Modeszene hat sich innerhalb weniger Jahre für junge britische Talente auf der Suche nach internationalen Einkäufern zu einem Traumspot entwickelt. Und sie geben sich längst nicht mehr damit zufrieden, in Florenz zu bleiben, sondern drängen zahlreich nach Mailand. So auch der Designer Charles Jeffrey Loverboy, dessen Show am Sonntag, 15. Januar in Mailand mit Spannung erwartet wird.

Der schottische Designer absolvierte seine Ausbildung an der renommierten Central Saint Martins School und arbeitete danach in den Ateliers von Dior. 2015 gründete der heute 32-Jährige sein eigenes Modehaus Loverboy. Seine technische Stärke und überschwängliche Kreativität mit provokativen Silhouetten und knallbunten Farben konnten kaum übersehen werden. In seinem fantastischen Universum fließen Club- und Queer-Kultur zusammen. Seit er seine Kollektionen in London enthüllt, nimmt sein Ruf unaufhörlich zu. 2021 wurde die Marke Teil der Plattform Tomorrow Ltd, die eine Beteiligung am Kapital erwarb, und im vergangenen Juni wechselte sie mit einer digitalen Präsentation zur Mailänder Modewoche.

Charles Jeffrey Loverboy gibt somit am Sonntag auf den lombardischen Laufstegen sein wahres Debüt, was der größten Neuerung der Mailänder Modewoche entspricht. Darauf folgt die ebenfalls mit Spannung erwartete Show von Jonathan Anderson. Der irische Designer hatte sich zunächst für Paris entschieden, stieg jedoch in der Vorsaison auf Mailand um. Dazu kommt die britisch-italienische Marke JordanLuca, die sich seit ihrem Debüt in Mailand vor einem Jahr im Aufschwung befindet. Die Show des 2018 von Jordon Bowen und Luca Marchetto in London gegründeten Labels findet am Samstag, 14. Januar statt.
 

Die Mailänder Schauen finden vom 13. bis 17. Januar statt - Ansa


Das Gesamtprogramm der Milan Fashion Week fällt in dieser Saison dennoch etwas kleiner aus, mit 21 Schauen im Vergleich zu 25 Defilees im vergangenen Juni. Getragen wird die Veranstaltung von der Rückkehr einiger bedeutender Häuser. Dazu zählt zunächst die Marke Gucci, die nach drei Jahren ihre Rückkehr auf die Menswear-Laufstege feiert und die Woche am Freitag, 13. Januar einläutet. Es handelt sich um die erste Show des Hauses seit dem Rücktritt von Kreativdirektor Alessandro Michele, die Branche ist entsprechend gespannt auf die Veranstaltung. Auch K-Way kehrt nach einer Verschnaufpause in der Vorsaison mit einer Show am Samstag, 14. Januar in die Hauptstadt der Lombardei zurück. Und auch das Haus Zegna, das im Juni in seinem piemontesischen Hauptsitz in Trivero defiliert hatte, begibt sich zum Abschluss der Modewoche am Montag, 16. Januar wieder nach Mailand.
 
Dennoch sind viele Ausfälle zu verzeichnen. So nimmt Versace beispielsweise nicht an der Veranstaltung teil und bleibt auch im Februar der Modewoche mit den Damenkollektionen fern. Das Label hat sich dafür entschieden, beide Herbst-/Winterkollektionen 2023/2024 am 10. März in Los Angeles zu zeigen. Die Marke Plein Sport setzt vielmehr auf eine Sonderveranstaltung am Samstagabend, 14. Januar, während Moschino auf eine Menswear-Show verzichtet. Das Haus kehrt im Februar mit der Damenkollektion nach Mailand zurück, die Herrenentwürfe werden per Lookbook enthüllt.

Ebenfalls mit Abwesenheit glänzt 44 Label Group, ein Luxus-Streetwear-Gemeinschaftsprojekt, das 2022 vom Unternehmer Claudio Antonioli avec mit dem Berliner DJ und Producer Max Kosobil gegründet wurde. Auch die chinesische Marke Joeone, die vom französischen Designer Louis Gabriel Nouchi entworfen wird, und das Label Marcelo Burlon County of Milan, das zum 10-jährigen Jubiläum im Juni in Mailand defilierte, setzen in dieser Saison aus. Parallel dazu wurden 36 Präsentationen angekündigt, im Vergleich zu 27 in der Vorsaison, sowie vier digitale Defilees, die die Modewoche am Morgen des 17. Januar ausklingen lassen

Copyright © 2024 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.