Fabeau
20.02.2013
Prada legt um fast ein Drittel zu
Fabeau
20.02.2013
Prada setzt mittlerweile 82 Prozent des gesamten Umsatzes mit eigenen Läden um
Die Prada Group profitiert vom Luxusboom und erreichte nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2012/13 (Stichtag: 31. Januar) ein Umsatzwachstum von 29% auf 3,297 Mrd. Euro. Währungsbereinigt belief sich das Plus auf 23%. Eine rasante Entwicklung, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass der Konzern in 2010 gerade mal die 2 Mrd. Euro-Marke knackte.
Das Retail-Geschäft legte weiter zu und steht mittlerweile für 82% des Gesamtumsatzes. Insgesamt 2,664 Mrd. Euro (+36%, währungsbereinigt +29%) setzte Prada mit eigenen Läden und eCommerce um. Sowohl die Eröffnung von 78 neuen Stores auf nunmehr 461 eigenen Läden (283 Prada Stores, 126 Miu Miu Stores, 45 Church’s Stores und 7 Car Shoes Stores) als auch das gute flächenbereinigte Wachstum von 14% trugen zur guten Entwicklung bei. Im Wholesale gab es lediglich ein Plus von 6%, weil die indirekte Distribution mehr und mehr durch Retail-Aktivitäten ersetzt wurde.
Die beiden stilistisch von Miuccia Prada geprägten Marken Prada und Miu Miu legten um 33% bzw. 16% zu. Regional betrachtet konnte Prada überall dazu gewinnen, selbst im Heimatland Italien gab es ein Wachstum von 19%. In Europa wurden mit einem Plus von 36% die stärksten Wachstumsimpulse verzeichnet. Der asiatische Markt legte um 33% zu, Amerika um 23% und Japan um 14%.
Wie auch andere Händler musste auch Prada die Preise in den letzten Wochen zum Ende der Saison „signifikant“ reduzieren, was bedeutete das im ansonsten starken vierten Quartal lediglich ein währungsbereinigtes Plus von 14% erreicht wurde. Dennoch zeigte sich CEO Patrizio Bertelli zufrieden mit der Entwicklung, in der Prada sich an der Spitze des Luxussegments konsolidieren konnte.
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