Fabeau
04.01.2016
Private-Equity-Verehrer für Isabel Marant
Fabeau
04.01.2016
Isabel Marant soll den Verkauf an einen Finanzinvestor erwägen...
Die französische Modemarke Isabel Marant soll sich seit Dezember in Sondierungsgesprächen über den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an den dem ebenfalls französischen Finanzinvestor Eurazeo befinden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich. Beide Unternehmen ließen die Gerüchte unkommentiert.
Wie viele andere Modehäuser auch, braucht Isabel Marant einen finanzkräftigen Partner im Rücken, um die internationale Expansion voranzutreiben. Das 1994 von ihr gegründete Modelabel soll mit seinen beiden Linien, der gleichnamigen Hauptlinie und der Zweitlinie Etoile, geschätzt jährlich rund 200 Mio. Euro umsetzen - nicht genug, um die internationale Retailpräsenz mit aktuell 17 Monobrand-Stores mit Nachdruck zu erweitern. Gleichzeitig heißt es, dass Isabel Marant es anstrebe, neue Kategorien wie Handtaschen und Accessoires zu lancieren bzw. auszubauen.
Für Eurazeo wäre Marant durchaus ein gutes Investment. Die Marke gilt aufgrund ihres besonderen zeitgenössischen Bohemian-Stils durchaus als wachstumsfähig und hat rund um den Globus treue Anhänger. Der Finanzinvestor, der bereits bei Desigual, Moncler oder der Luxus-Secondhand-Plattform Vestiaire Collective investiert ist, kann die Expansion nicht nur finanziell, sondern auch mit einigem Know-How begleiten.
Foto: Isabel Marant (FW15 Kampagne, Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin)
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