Fabeau
25.10.2010
Puma: Ärger in Griechenland
Fabeau
25.10.2010
Der zweitgrößte Sportartikelhersteller Puma muss wegen Unregelmäßigkeiten in Griechenland wahrscheinlich 100 Mio. Euro nachträglich vor Steuern für 2009 abschreiben, 15 Millionen für das laufende Geschäftsjahr. Laut Puma sei bei internen Prüfungen aufgefallen, dass Gelder von Partnern in Griechenland veruntreut worden seien. Puma-Chef Jochen Zeitz erklärte „Es geht um die systematische Hinterziehung und Veruntreuung von Geldern durch die Partner des Joint Ventures in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des griechischen Managements“.
Puma hält 70 Prozent am Joint Venture, die restlichen Anteile gehören den Brüdern Glou, deren Firma sich zu den Vorwürfen noch nicht äußerte. Zeitz sagte: „Gegen Puma selbst wird nicht ermittelt. Wir werden alle Umstände schonungslos aufklären.“ Die Geschäftsführer seien sofort entlassen worden und die freien Stellen neu besetzt. Nun sei ein Neuaufbau der Vertriebs-Infrastruktur notwendig. Der Kurs der Puma-Aktie sackte nach Bekanntwerden der Vorwürfe heute zeitweise um 1,35 Prozent auf 248 Euro ab, erholte sich dann aber wieder. Bereits vor einigen Tagen wurden interne Umstrukturierungen bei Puma angekündigt.
Foto: Puma
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