
Isabel LEONHARDT
24.05.2023
Puma verkündet Fortschritte bei der Verwendung umweltschonender Materialien

Isabel LEONHARDT
24.05.2023
Das Sportunternehmen Puma konnte 2022 7 von 10 Produkten aus besseren Materialien herstellen und zunehmend recycelte Materialien verwenden, wie Puma in seinem Nachhaltigkeitsbericht bekannt gibt. Bis 2025 sollen 9 von 10 Produkten aus umweltschonenderen Materialien produziert werden.

Als "bessere Materialien" ordnet Puma Baumwolle oder Viskose aus zertifizierten Quellen oder recycelten Polyester ein. Die Materialien hätten einen kleineren ökologischen Fußabdruck, zum Beispiel beim CO₂-Ausstoß, und erlauben es Puma, seine Produkte mit geringerer Umweltbelastung zu produzieren, erklärt das Unternehmen in seinem Bericht.
Seit 2017 konnte Puma seine CO₂-Emissionen von Materialien um 32 Prozent senken. Insgesamt habe das Unternehmen seine CO₂-Emissionen "trotz eines deutlichen Umsatzwachstums" um 7 Prozent gesenkt, so Puma.
"Unsere Forever Better-Strategie hat das Ziel, Puma entlang der ganzen Wertschöpfungskette besser zu machen, zum Beispiel bei Materialien, CO₂-Ausstoß, Kreislaufwirtschaft oder Menschenrechten", sagt Anne-Laure Descours, Chief Sourcing Officer bei Puma. "Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, aber unsere Fortschritte von letztem Jahr ermutigen uns."
Zu diesen Fortschritten zählt Puma auch die beiden Forever Better-Experimente, die der Sportartikelhersteller 2022 durchgeführt hat. Mit Re:Suede testet Puma, ob ein Sneaker biologisch abgebaut werden kann. Re:Fibre verfolgt den Ausbau von fortschrittlichen Recycling-Technologien. Beide Projekte werden 2023 fortgesetzt.
Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen außerdem 100 Prozent seiner Bürogebäude, Stores und Lager mit erneuerbaren Energien versorgt. Auch die Partner in der Lieferkette, wo der Großteil der CO₂-Emissionen entstehe, setzten laut Puma zunehmend auf Energie aus erneuerbaren Quellen.
Pumas Kernlieferanten, die etwa 80 Prozent des Produktionsvolumens ausmachen, konnten in einem Jahr den Anteil an erneuerbaren Energien verdoppeln, von 0,2 Prozent 2017 auf 11 Prozent 2022. Diese Verbesserung sei durch die Installation großer Solaranlagen bei ausgewählten Lieferanten und den Kauf von Grünstromzertifikaten zustande gekommen.
Bis 2025 hofft Puma, den Anteil an erneuerbaren Energien bei seinen Kernlieferanten wiederum zu verdoppeln, damit ein Viertel des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werde.
Puma hat seinen Nachhaltigkeitsbericht auf der eigenen Webseite veröffentlicht. Nach dem Feedback, das Puma bei der ersten "Conference of the People" in London erhalten habe, und um ein junges Zielpublikum zu erreichen, sollen Teile des Nachhaltigkeitsbericht auch als Spotify Podcast ab 1. Juni erhältlich sein.
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