Quartalsumsatz von PVH bricht durch schwache US-Ergebnisse bei Calvin Klein und Tommy Hilfiger ein
Am Mittwoch veröffentlichte PVH für das erste Quartal 2019 einen Gewinnrückgang. Der Umsatz in Nordamerika sank bei Calvin Klein und Tommy Hilfiger. Nachbörslich brach der Titel um bis zu 12 Prozent ein.

Für das Unternehmen mit Sitz in New York ergab sich im ersten Quartal 2019 (Stichtag: 5. Mai) ein zweiprozentiges Wachstum von USD 2,31 Milliarden (EUR 2,07 Mrd.) auf USD 2,36 Milliarden (EUR 2,11 Mrd.). Währungsneutral betrug der Anstieg 6 Prozent.
Der Quartalsumsatz der US-Tochter Tommy Hilfiger verbesserte sich um 4 Prozent (9 Prozent bei konstanten Wechselkursen) auf USD 1,1 Milliarden (EUR 986 Millionen) und glich dadurch das unverändert bei USD 890 Millionen (EUR 798 Mio.) liegende Ergebnis von Calvin Klein aus (bei konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um 4 Prozent). Mit der Sparte Heritage Brands erwirtschaftete der Konzern im ersten Quartal mit USD 415 Millionen (EUR 372 Mio.) ein Prozent mehr Umsatz.
Der steigende Druck durch den chinesisch-amerikanischen Handelskrieg und die durch den starken Dollar beeinträchtigten Touristenausgaben machten sich im ersten Quartal deutlich bemerkbar. PVH berichtete, dass der flächenbereinigte Umsatz von Tommy Hilfiger und Calvin Klein in Nordamerika um 4 bzw. um 5 Prozent einbrach.
"Während das allgemeine Handelsumfeld schwierig war, gelang es uns mit unserem diversifizierten Geschäftsmodell und der Stärke unserer Marken, globalen Plattformen und Teams, unsere Geschäftsfelder weiter voranzubringen", so der Präsident und CEO von PVH, Emanuel Chirico.
Das Nettoeinkommen von PVH fiel im ersten Quartal von USD 179,4 auf 82 Millionen (EUR 160,8 auf 73,5 Millionen), bzw. von USD 2,29 auf 1,08 (EUR 2,05 auf 0,97) je Aktie (verwässert). Das bereinigte Ergebnis betrug jedoch USD 2,46 (EUR 2,20) pro Aktie, was über den Erwartungen von USD 2,40 bis 2,45 (EUR 2,15 bis 2,20) liegt.
"Mit Blick auf die Zukunft können wir bestätigen, dass das sprunghafte und schwierige makroökonomische Umfeld auch im zweiten Quartal bestehen bleibt, wobei besonders die Handelslage in den USA und in China schwach bleibt", so Chirico weiter.
Aufgrund der trüben Ergebnisse im ersten Quartal senkte PVH die Gewinnprognose für 2019 um USD 0,10 pro Aktie. Das Unternehmen geht nun von einem bereinigten Gewinn von zwischen USD 10,20 und 10,30 (EUR 9,15 bis 9,24) pro Aktie aus.
Die Analysten der Wall Street waren von einem durchschnittlichen Wert von USD 10,42 (EUR 9,34) ausgegangen.
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