Die Geox SpA, das Unternehmen von Mario Moretti Polegato, dem Erfinder der atmenden Schuhe, konnte seinem Umsatz im ersten Halbjahr 2011 um 3% auf 448 Mio. Euro steigern. Dabei verbuchte das Unternehmen in relativ neuen Märkten wie Russland oder Osteuropa zweistellige Zuwächse. In den Kernmärkten Italien, Europa und Nordamerika stiegen die Umsätze nur im einstelligen Bereich. Mehr nachgefragt waren insbesondere Geox Jacken, Sweater etc.  –  der Apparel-Bereich konnte um knapp 14% auf 55 Mio. Euro zulegen, allerdings stellen Schuhe mit 394 Mio. Euro nach wie vor das größte Segment.

100 neue Shops netto in 2011

Außerdem zahlt sich für Geox die in den vergangenen Jahren angestoßene Retail-Expansion aus. Eigene und Franchise-Stores legten im Schnitt um 16% auf 193 Mio. Euro zu, und präsentiert damit mittlerweile 43% des gesamten Umsatzvolumens. Das Wholesale-Geschäft dagegen verlor 3% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Weltweit betrieb Geox zum Stichtag (30. Juni 2011) 1.077 Stores, davon 262 in Eigenregie. Im ersten Halbjahr 2011 wurden netto 38 neue Shops eröffnet (82 Neueröffnung, 44 Schließungen). Bis Ende des Jahres sollen netto insgesamt 100 neue Stores eröffnet werden, d.h. rund 60 Shops werden in den nächsten sechs Monaten eröffnen. Die meisten werden von Franchisepartnern geführt.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 61 Mio. Euro, was deutlich unter dem Vorjahresergebnis (79 Mio. Euro) lag und maßgeblich auf die Store-Expansion zurückgeführt werden kann. Auch das EBIT sank entsprechend von 59 Mio. Euro auf 42 Mio. Euro.
Für die zweite Jahreshälfte ist das Management recht optimistisch. Die Order für die Herbst/Winter-Saison 2011 lagen für Multibrand- und Franchisepartnern 8% über dem Vorjahr. Trotz steigenden Kostendrucks soll die operative Marge dem Vorjahresniveau entsprechen.