Richemont: Philippe Fortunato wird neuer Chef der Modeabteilung
Nach 20 Jahren bei LVMH wechselt Philippe Fortunato zur Konkurrentin Richemont. Der Manager übernimmt ab 1. September 2020 die Leitung der Mode- und Accessoiresabteilung des Schweizer Luxuskonzerns. Er folgt in dieser Funktion auf Eric Vallat, der im Oktober 2019 die Geschäftsleitung von Rémy Cointreau übernahm. Auf Anfrage von FashionNetwork.com bestätigte das Unternehmen die Information.
Der Manager begann seine Karriere in den 1980er-Jahren. Nach ersten Erfahrungen bei Chantelle und der Chalhoub-Gruppe stößt er als Generaldirektor für Dior Asien/Pazifik zu LVMH. Darauf folgen zahlreiche Posten innerhalb des französischen Luxuskonzerns. Acht Jahre lang führte er das Label Fendi, dann war er bei Louis Vuitton zunächst für China und später ganz Nordasien zuständig, bevor er 2014 den Chefposten bei Givenchy übernahm.
Seine Ankunft bei Richemont erfolgt zu einem besonders spannenden Zeitpunkt. Im Oktober verkündete das Schweizer Branchenschwergewicht eine Partnerschaft mit dem Designer Alber Elbaz. Gemeinsam starten sie das Joint Venture AZfashion, ein "dynamisches und innovatives Start-up, mit dem Träume Wirklichkeit werden".
Das Projekt zeugt von der Bedeutung, die Richemont der Abteilung beimisst, zu der unter anderem die Couture-Häuser Chloé und Alaïa zählen. Es handelt sich um die kleinste Sparte des Unternehmens, die etwas weniger als 15 Prozent des Konzernumsatzes beisteuert. Mehr als die Hälfte der Geschäftstätigkeit wird im Bereich Uhren und Schmuck erzielt, in erster Linie durch die Häuser Cartier und Van Cleef & Arpels. Zum Mode- und Accessoires-Portfolio der weltweiten Nummer 2 der Luxusbranche zählen auch die Marken Dunhill, Montblanc, Serapian, Purdey und Peter Millar.
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