Reuters
Aline Bonnefoy
14.07.2016
Rückläufiger Umsatz bei Burberry durch Währungssturz gedämpft
Reuters
Aline Bonnefoy
14.07.2016
Burberry verzeichnet im ersten Quartal einen flächenbereinigten Umsatzrückgang um drei Prozent. Eine große Herausforderung für den neuen CEO Marco Gobbetti, der nächstes Jahr Christopher Bailey ablöst.
Mit einem dreiprozentigen Umsatzanstieg durch die neueröffneten Läden ergab sich unter dem Strich ein stagnierender Einzelhandelsumsatz von 423 Millionen Pfund. Damit konnte der Luxusgüterkonzern die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen.
Burberry profitiert von der Abwertung des Pfunds nach dem EU-Referendum in Großbritannien im Juni. Bleiben die Wechselkurse auf dem aktuellen Stand, so würde der bereinigte Gewinn um rund 90 Millionen Pfund erhöht. Bislang ging der Konzern von einem Anstieg um 50 Millionen Pfund aus.
Burberry verkündete weiter die Ernennung von Marco Gobbetti zum neuen CEO. Der gegenwärtig für das LVMH-Label Celine zuständige italienische Manager wird Christopher Bailey in seiner Funktion als CEO ablösen. Bailey wird zum Präsidenten befördert und ist weiterhin in kreativer Funktion für das Unternehmen tätig.
Das Unternehmen hat mit einem Nachfragerückgang in China und Hongkong sowie einem geringeren Touristenaufkommen in Europa zu kämpfen. Flächenbereinigt sei der Umsatz im vergangenen Quartal (Stichtag: 30. Juni) in allen Regionen gesunken. „Das Umfeld bleibt schwierig und der Inflationsdruck ist weiterhin ein Thema“, so Burberry.
Im Mai erklärte das Unternehmen, es rechne mit einem Gewinn am unteren Ende der Prognosen, die zu diesem Zeitpunkt von 375 bis 449 Millionen Pfund ausgingen.
Der Aktienwert der 160 Jahre alten Marke stieg am Montag auf den höchsten Wert der vergangenen 12 Wochen. Dies zeigt, dass die Investoren mit den angekündigten Änderungen im Konzernmanagement zufrieden sind. Die Aktien liegen jedoch immer noch rund 25 Prozent unter dem Vorjahreswert.
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