Russland hüllt sich immer mehr in deutschen Zwirn

Deutsche Modemarken sind bei russischen Kunden beliebt
Nach einer aktuellen Umfrage des Exportförderungsinstituts ITMM hatten die deutschen Modemacher für die Saison Frühjahr/Sommer 2014 wieder zahlreiche Vorordertermine mit russischen Kunden eingeplant. Bei den CPD-Ordertagen in Düsseldorf vom 19. bis 22. Juli wurden bis zu 70% der Exportkontrakte mit Russland von Stammkunden geschrieben. Der Rest und die Vororder von Neukunden werden später in Moskau zur CPM erteilt. So lautet das Ergebnis zur aktuellen Situation des russischen Modemarktes.
Im vergangenen Jahr stieg der deutsche Bekleidungsexport nach Russland um 15% auf 660 Mio. Euro. Lieferanten von Männer- und Knabenkleidung (HAKA) konnten sogar ein Plus von 19% erzielen. Damit entfallen 38% der HAKA-Exporte aus der EU nach Russland auf deutsche Marken. Kurz darauf folgte Italien mit 34% Exportanteil im HAKA-Bereich. Der Erfolg der Männermode aus Deutschland setzte sich im ersten Quartal 2013 fort: Im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode stiegen die HAKA-Auslieferungen nach Russland um 20%, im Falle Italiens gingen diese um 1% zurück.
Auch für andere Produktsegmente konnte die Exportbilanz deutscher Modemarken im ersten Quartal dieses Jahres mit überdurchschnittlich guten Werten prahlen. Nach Angaben der neuesten, quartalsweise vom European Fashion and Textile Export Council (EFTEC) durchgeführten Studie über die Exportentwicklung von Bekleidung der Mitgliedstaaten der EU nach Russland, erhöhten sich die Auslieferungen von DOB-Erzeugnissen aus Deutschland nach Russland um 13%. Wäsche, Mieder- und Bademode erhöhten sich um 11%.
„Diese aktuellen Exporterfolge veranlassen uns, auf die in Düsseldorf und Anfang September in Moskau folgende Auftragsvergabe russischer Kunden optimistisch zuzugehen.“, berichtete Thomas Rasch, Hauptgeschäftsführer GermanFashion, bereits im Vorfeld der CPD-Ordertage in Düsseldorf und CPM in Moskau.

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Foto: The Gallery