07.06.2023
S.Oliver Group noch nicht wieder auf Kurs
07.06.2023
Längst nicht bei alter Stärke: Die S.Oliver Group hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Demnach konnte das Betriebsergebnis mit 2,63 Mio. Euro wieder ins Positive gedreht werden. Im Vorjahr 2020 waren es noch -60,5 Mio. Euro. Die Umsätze sind aber um knapp 60 Mio. Euro auf 914,3 Mio Euro gesunken.

Den Großteil der Umsätze erwirtschaftet der Modekonzern weiterhin in Deutschland. Auf dem deutschen Markt wurden rund 654 Mio. Euro umgesetzt, ein Minus von etwa neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf dem europäischen Markt insgesamt wurde ein Plus von sechs Prozent (215 Mio. Euro) erwirtschaftet.
Auf den restlichen Auslandmärkten erwirtschafteten die Rottendorfer rund 45 Mio. Euro bei. Der eigene Retail und E-Commerce erlösten 572 Mio. Euro, ein Minus von rund drei Prozent. Der Wholesale steuerte rund 323 Mio. Euro bei (minus zehn Prozent). Elf Mio. Euro wurden mit Lizenzen umgesetzt.
Von den Umsätzen vor Corona 2019 von fast 1,2 Mrd. Euro ist die Gruppe mit ihren Labels Comma, Liebeskind Berlin, Copenhagen Studios und der Kernmarke S.Oliver noch weit entfernt.
2020 hatten die Erlöse bei rund 974 Mio. Euro gelegen. Das Jahr war auch das erste, das CEO Claus-Dietrich Lahrs, der Ende vergangenen Jahres von Bord gehen musste, erstmals komplett verantwortete. Eigentlich wollte Lahrs den Umsatz der Rottendorfer bis 2024 verdoppeln.
Seit Februar hält mit Jürgen Otto erstmals ein CEO ohne Erfahrung in der Textilbranche die Zügel in Rottendorf in der Hand.
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