Isabel LEONHARDT
24.03.2020
S.Oliver Group startet Organisationsumbau und streicht 170 Stellen
Isabel LEONHARDT
24.03.2020
Mit dem Organisationsumbau bereite sich die S.Oliver Group auf die Herausforderungen und Chancen des vertikalen Retailmanagements, der weiteren Digitalisierung und geplanten Internationalisierung des Geschäfts vor, so S.Oliver. In diesem Zuge trennt sich die Gruppe von 170 Mitarbeitern in der Zentrale in Rottendorf.
Nach gründlicher Analyse der Organisationsstrukturen und der Umsatzzahlen der zurückliegenden Jahre habe die S.Oliver Group die strategischen Erfolgsfaktoren für die Zukunft ihrer Marken herausgearbeitet. Um die Nähe zum Markt zu verbessern, will das Unternehmen die Entwicklungszeiten neuer Kollektionen deutlich verkürzen und Entscheidungsprozesse spürbar beschleunigen.
"Die Auswirkungen der aktuellen Corona-Krise auf die Geschäftsentwicklung verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit zum Handeln", so die S.Oliver Group.
Die Unternehmensgruppe unterzieht sich einem grundlegenden Organisationsumbau, der die Eigenständigkeit der Marken stärken soll und zugleich die Stärken der zentralen Infrastruktur der Gruppe besser nutze. Verschiedene Organisationseinheiten werden zusammengelegt und neu ausgerichtet.
"S.Oliver zählt zu den führenden Fashion Playern in Deutschland. Wir agieren jetzt aus einer Position der Stärke und haben Spielräume, den Markt mit all seinen Herausforderungen aktiv mitzugestalten. Der geplante Organisationsumbau wird uns dabei helfen, deutlich schneller zu agieren und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze in unserem Unternehmen auf lange Sicht abzusichern", sagt Claus-Dietrich Lahrs, CEO der S.Oliver Group.
Dabei sei es unvermeidlich, dass sich die Unternehmensgruppe von 170 Mitarbeitern in der Zentrale in Rottendorf trennen wird, wie die S.Oliver Group auf Anfrage von FashionNetwork bestätigt. S.Oliver begleite die betroffenen Mitarbeiter auf Wunsch mit einer Outplacementberatung aktiv bei der Suche nach Optionen für ihre künftige Beschäftigung.
In einem zweiten Schritt soll die Purchasing- und Sourcing-Organisation und damit der Beschaffungsmix zwischen den Ländern in Europa und Asien neu aufgestellt werden.
Die S.Oliver Group beschäftigt international rund 6.100 Mitarbeiter. Neben den Marken S.Oliver, Comma, Q/S und Liebeskind Berlin gehört auch Triangle zum Portfolio des Unternehmens.
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