01.10.2014
SCPR benennt zum vierten Mal Gewinner und Verlierer unter deutschen Shopping-Centern
01.10.2014
Die Konkurrenz aus dem Netz scheint den Mietern in deutschen Shopping-Centern wenig Sorge zu bereiten. Alle Zeichen stehen bei den meisten Filialisten auf Expansion. So zeigt es zumindest der vierte Shopping Center Performance Report (SCPR), der in diesem Jahr wieder von Ecostra und der DFV-Mediengruppe erhoben wurde. Im Durchschnitt wollen die 78 Unternehmen, die sich am SCPR 2014 beteiligt haben, in den kommenden zwölf Monaten elf neue Läden eröffnen. Das aus ihrer Sicht wichtigste Thema ist nach wie vor die Entwicklung der Kundenfrequenz im stationären Handel.
Für den SCPR 2014 wurden die Mieter in 400 deutschen Einkaufszentren mit mehr als 10.000 m² Geschäftsfläche befragt. Die Mieter konnten Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) vergeben. In die Wertung kamen nur die 260 Center, denen mindestens fünf Mieter eine Note gaben. Die Mieter selbst mussten in mindestens drei der 400 Center vertreten sein.
Die 2012 und 2013 eröffneten Einkaufszentren in Leipzig (Höfe am Brühl) und Frankfurt am Main (Skyline Plaza) müssen mit einem echten Fehlstart-Ergebnis leben. Sie bekamen mit 4,0 und 4,1 von ihren Mietern äußerst schlechte Noten. Auf Platz eins steht zum dritten Mal das grenznahe Lago in Konstanz mit der Note 1,14. Auf Platz zwei findet sich das Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt/Main (1,32), das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, den dritten Platz belegt das Breuningerland Sindelfingen (1,38).
Ein überraschendes Bild zeigt sich auf den Folgeplätzen. Einige Center konnten ihre Position deutlich verbessern. Dies könne am Management, neuen Mietern oder der Vergrößerung oder der Revitalisierung eines Centers liegen, heißt es laut SCPR. Auffällig sei etwa die positive Entwicklung des 2009 eröffneten Komm in Offenbach. Es startete 2011 mit der Note 3,83 in den SCPR, stürzte 2013 auf 4,17 ab und dreht nun mit 2,91 in den positiven Bereich.
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