Fabeau
23.05.2013
Saks Fifth Avenue steht zum Verkauf
Fabeau
23.05.2013
Saks Fifth Avenue: Verkauf in den Osten oder Zusammenschluß mit Neiman Marcus?
Der US-amerikanischen Warenhauskette Saks Fifth Avenue könnte die größte Verkaufsaktion ihrer Geschichte bevorstehen – nämlich ihre eigene. Das Unternehmen hat die Investmentbank Goldman Sachs damit beauftragt mögliche „strategische Alternativen“ , einschließlich eines Verkaufs, zu sondieren, berichtet die NY Post. Während der Aktienkurs bei dieser Meldung sprunghaft nach oben hüpfte (Tod's Eigner Diego Della Valle dürfte sich freuen), denken einige mit dem Sachverhalt vertraute Personen, dass es sich um einen „sehr, sehr langen Prozess“ handeln könne, bei dem man noch „ganz, ganz am Anfang" stehe.
US-Medien spekulieren bereits, dass die großen privaten Investmentfunds wie KKR oder Leonard Green & Partners in das Traditionshaus von New Yorks bekanntester Shoppingmeile einsteigen können. Die Übernahme durch KKR könnte durchaus Sinn machen, denn dort wird momentan eine Fusion mit der US-Kaufhauskette Neiman Marcus sondiert. Neiman Marcus ist momentan mit Hilfe der Credit Suisse Group ebenfalls auf Käufersuche oder erwägt einen Börsengang. Durch die Verschmelzung von Saks und Neiman Marcus könnte eine „US-amerikanische Nobel-Warenhaus Inc.“ entstehen, die nach Nordstrom das zweitgrößte Kaufhausunternehmen der USA wäre. Gemeinsam hätten beide Unternehmen ein Netzwerk aus 185 Stores (Saks: 108; Neiman Marcus: 77, inkl. der zwei Bergdorf Goodman Stores) und einen Jahresumsatz von mehr als 7,5 Mrd. US-Dollar (Saks: 3,15 Mrd. Dollar; Neiman Marcus: 4,35 Mrd. Dollar).
Andere wiederum vermuten, dass Investoren aus dem Mittleren oder Fernen Osten zugreifen könnten. Auch das wäre nicht ungewöhnlich, schließlich haben die Scheichs aus Katar bereits das Londoner Kaufhaus Harrod’s übernommen, während sich die thailändische Central Retail Group sich die italienische Warenhauskette La Rinascente sicherte.
Foto: via flickr / Hadjinold
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