Fabeau
01.09.2010
Saks steht zum Verkauf?
Fabeau
01.09.2010

Der amerikanische Einzelhandelskonzern Saks Inc. könnte einem Bericht der britischen Tageszeitung Daily Mail ins Visier von amerikanischen und britischen Finanzinvestoren geraten sein. Die Due Diligence soll fast abgeschlossen sein. In den nächsten Tagen wird ein Übernahmeangebot in Höhe von 1,7 Mrd. Dollar (1,33 Mrd. Euro) erwartet. Das würde einem Übernahmepreis von etwa 11 US-Dollar je Aktie entsprechen.
Kürzlich veröffentlichte der Konzern seine Ergebnisse für das zweite Quartal. Die lagen aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage nach Luxusartikeln deutlich über dem, was Analysten erwartet hatten. Der Aktienkurs von Saks stieg aufgrund der Übernahmespekulationen um rund 30% an, liegt aber immer noch unter dem Wert von 11 Dollar. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich der mexikanische Milliardär Carlos Slim, der 15,9% an Saks hält und der Italiener Diego Della Valle, der als CEO auch bei Tod’s investiert und bei Saks mit 9,3% beteiligt ist, an der Bieterschlacht um das Einzelhandelsjuwel beteiligen, um zumindest einen Bonus für ihre Anteile herauszuschlagen. Analysten hatten schon einige Zeit vermutet, dass Saks aufgrund der schlechten Börsenbewertung zum Übernahmekandidat werden könne – allein schon aufgrund der versteckten Werte, die in den Immobilien der Gruppe schlummern.
Saks wurde 1827 in Manhattan gegründet und besteht mittlerweile aus 54 Saks Avenue Fifth Avenue Stores, wovon einige Dependancen in den Golfstaaten und Lateinamerika liegen, 48 Saks Off 5th Stores und dem eCommerce-Ableger saks.com, der übrigens auch nach Deutschland liefert. Seit 1996 ist der Konzern an der Börse notiert.
Foto: via picapp/Getty Images/Brian Ach
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