Muna Ikk
14.02.2016
Schuhhaus Raab meldet Insolvenz an
Muna Ikk
14.02.2016
Das Schuhunternehmen Raab blickt auf eine Firmengeschichte von 116 Jahren zurück, doch es steht schlecht um die Zukunft der Geschäfte. „Wir haben Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, um unseren Betrieb mit Unterstützung eines erfahrenen Insolvenzverwalters und Sanierungsexperten wieder auf eine tragfähige Basis für die Zukunft zu stellen“, teilte das Unternehmen Raab am Donnerstag mit. Gründe für die schwachen Zahlen von Raab seien die Erfolge von Online-Shops und Outlets. „Das hat zu Umsatzeinbußen geführt, während gleichzeitig unsere Fixkosten für Mieten, Löhne und den Shop-Betrieb weiter gestiegen sind. Die Schere zwischen Aufwand und Ertrag ist jetzt so weit auseinander gegangen, dass wir den Betrieb auf unveränderter Grundlage nicht mehr fortführen können“, erklärt Geschäftsführer Thomas Huber die schwierige Situation.
Das Unternehmen betreibt 15 Filialen in Bayern, davon allein acht in München. Alle Geschäfte sollen vorerst weiter betrieben werden, mithilfe von Insolvenzverwalter Michael Jaffé arbeite man an Sanierungsmaßnahmen. Das Schuhhaus hofft auf eine Zusammenarbeit mit Investoren und Geldgebern, um die Zukunft der Marke Raab zu sichern.
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