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DPA
Veröffentlicht am
08.01.2016
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3 Minuten
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Schwierige Zeiten für die deutsche Textilindustrie

Von
DPA
Veröffentlicht am
08.01.2016

Es sind schwierige Zeiten für die deutsche Textilindustrie. Die deutschen Kunden geben ihr Geld immer häufiger lieber für neue Handys und Reisen aus als für neue Garderobe. Wichtige Auslandsmärkte wie Russland stecken in der Krise. Und der warme Winter verdarb zudem in großen Teilen Europas und Nordamerikas den Verbrauchern die Lust auf die Winterkollektionen.

Gerry Weber


Erstmals habe sich deshalb die deutsche Modeindustrie 2015 vielleicht sogar "noch einen Ticken schlechter" entwickelt, als der seit Jahren schwächelnde deutsche Modehandel, meint der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes GermanFashion, Thomas Rasch.

Einige namhafte Hersteller traf es besonders hart: Gerry Weber, Hugo Boss oder die Steilmann-Gruppe schockten 2015 die Börse mit Gewinnwarnungen. Die Tom-Tailor-Gruppe kündigte ein Kostensenkungs- und Effizienzprogramm an, das unter anderem die Schließung nicht so profitabler Filialen und eine deutliche Verringerung des Expansionstempos vorsah.

Die Folgen waren dramatisch. Der einstige Börsenliebling Gerry Weber verlor 2015 rund 63 Prozent an Wert. Die Tom-Tailor-Aktie verzeichnete zwischen Januar und Dezember Einbußen von mehr als 55 Prozent. Der Kurs der Hugo-Boss-Aktie brach zwischen August und dem Jahresende um mehr als 30 Prozent ein.

Auch der mit großen Hoffnungen gestartete Börsengang von Steilmann geriet zum Trauerspiel: Der Modekonzern musste die Zahl der an die Börse gebrachten Papiere von ursprünglich geplanten 19,5 Millionen auf 2,5 Millionen reduzieren und auch beim Preis am untersten Ende der festgelegten Preisspanne bleiben. "Mode nicht in Mode", titelte das Branchenfachblatt "Textilwirtschaft" angesichts des Börsendebakels der Fashionbranche.

Die Gründe für diese Entwicklung seien vielfältig, betont Rasch. So mache den Unternehmen zu schaffen, dass Mode gegenüber anderen Konsumgütern an Bedeutung verloren habe. "Viele Verbraucher sind heißer auf ein Handy oder auf eine Reise, als auf neue Kleidung", meint der Branchenkenner.

Aber auch der radikale Wandel des Modehandels stellt die Modehersteller vor Herausforderungen. Ketten wie H&M, Zara oder Primark, die alle Schritte vom Modedesign bis zum Verkauf in einer Hand vereinigen, haben in den vergangenen Jahren immer mehr der klassischen Textilkaufhäuser und Boutiquen aus den Innenstädten verdrängt. Damit haben sie den Markenherstellern wichtige Vertriebskanäle genommen.

Um ihre Produkte dennoch unter die Leute bringen zu können, setzten etliche Modemarken darauf, eigene Läden zu eröffnen. Zumal die Bündelung von Herstellung und Verkauf in einer Hand zusätzliche Gewinnpotenziale versprach. Doch ging die Rechnung nicht immer auf. Einige Hersteller seien offenbar Opfer der eigenen Wachstumspläne geworden, meint Rasch. Schließlich sei es nicht leicht, sich auf dem deutschen Markt mit seinem Überangebot an Ware und Verkaufsflächen zu behaupten.

Die ohnehin schwierige Situation sei dann durch den ungewöhnlichen Witterungsverlauf Ende 2015 noch einmal zugespitzt worden: "Der milde Winter war der Tsunami in der Modebranche", meint Rasch.

Also nur Verlierer in der Modeindustrie? Natürlich nicht. "Licht und Schatten liegen ziemlich nahe beieinander", sagt der Branchenkenner. So glänzte etwa der Sportartikelhersteller Adidas , der vom Branchenblatt "Textilwirtschaft" ebenfalls zu den Fashion-Aktien gerechnet wird, mit einem Umsatzrekord in China und deutlichen Absatzsteigerungen im Internet. Die Folge: Die Aktie des Sportartikelherstellers gewann 2015 satte 58 Prozent an Wert. Rivale Puma legte 17 Prozent zu.

Auch das Jahr 2016 dürfte für viele Modehersteller nicht leichter werden. Schließlich ist die Konkurrenz hart. H&M und Zara wollen weiter wachsen, Primark setzt neue Maßstäbe in der Verbindung von modischer Aktualität und Discount. Und die Internethändler Amazon und Zalando punkten mit gigantischer Auswahl und Preistransparenz. Um sich gegen diese geballte Konkurrenz behaupten zu können, müssen sich Gerry Weber und Co. wohl noch einiges einfallen lassen.

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