Seidensticker stellt Firmenspitze neu auf

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
24.11.2014

Die Unternehmensgruppe Seidensticker stellt ihre Firmenspitze neu auf. Der 56-jährige Detlef Adler ist nach 20 Jahren Firmenzugehörigkeit als CEO zum 1. November ausgeschieden. Neuer CFO und COO ist der 48-jährige Martin Friedrich, den Adler seit dem 1. September mit eingearbeitet hatte. Der studierte Wirtschaftsingenieur Friedrich hat damit die Verantwortung für die entscheidenden administrativen und operativen Bereiche übernommen. Der Posten des CEO wird nicht neu besetzt.

Außerdem wurde Silvia Bentzinger als neues Mitglied in die Unternehmensleitung berufen. Die 38-jährige, promovierte Juristin ist bereits seit 2008 bei Seidensticker und leitete bisher den Bereich Personal und Recht. In ihrer neuen Funktion verantwortet sie als Geschäftsführerin weiterhin die Bereiche Human Resources und Recht sowie Versicherungen und die interne Kommunikation.

Bentzinger wie Friedrich werden direkt an die geschäftsführenden Gesellschafter Frank und Gerd Oliver Seidensticker berichten.

„Die Berufung von Silvia Bentzinger und Martin Friedrich sehen wir als eine Bereicherung für das Unternehmen“, erklären beide einstimmig. Die Inhaber bedankten sich außerdem bei Detlef Adler, der in seiner langjährigen Tätigkeit maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen habe.

Die Unternehmensgruppe Seidensticker befindet sich in dritter Generation vollständig in Familienbesitz und gehört zu den größten Hemdenherstellern weltweit. Das 1919 in Bielefeld gegründete Unternehmen beschäftigt international rund 2.400 Mitarbeiter.

Neben den Eigenmarken Seidensticker, Schwarze Rose, Jacques Britt, Dornbusch, Lorenzo Calvino und Redford hält das Unternehmen auch Lizenzen für Camel Active sowie für Bogner und Arrow. Insgesamt fertigt die Gruppe rund 15 Millionen Teile im Jahr. Die Exportrate belief sich im Geschäftsjahr 2013/2014 auf 36 Prozent. Der Umsatz sank zuletzt im Geschäftsjahr 2013/14 (Stichtag: 30. April) aufgrund beendeter Lizenzgeschäfte auf 193,7 Mio. Euro. Auch das Ebit litt und sank von 5,45 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,65 Mio. Euro, das Ebit fiel von 9,2 auf 5,3 Mio. Euro.