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Veröffentlicht am
08.06.2021
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Spartoo will mit Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro sammeln

Veröffentlicht am
08.06.2021

Boris Saragaglia, Mitbegründer und CEO von Spartoo, wartet auf grünes Licht. Am Montag reichte sein Konzern bei der französischen Finanzmarktaufsicht AMF einen Antrag auf Börsenzulassung ein. Spartoo will in den kommenden Wochen den Börsengang an der Euronext Growth in Paris wagen.


Boris Saragaglia a cofondé Spartoo en 2006. - Audoin Desforges


"Spartoo setzt sein unternehmerisches Abenteuer fort. Wir wollen ein neues Kapitel aufschlagen, wie wir es seit 15 Jahren regelmäßig tun", erklärte der CEO des Schuh- und Modeportals mit Sitz im französischen Grenoble an einer Telefonkonferenz mit der Presse. Er betonte, dass ein Viertel des Kapitals in den Händen der drei Gründer und der Angestellten bleibt. "Seit unseren Anfängen treffen wir uns alle zwei oder drei Jahre mit Investmentfonds und Industrievertretern, um unsere Möglichkeiten zu untersuchen. Wir hatten nie an die Börse gedacht. Doch ist dies eine gute Chance, um Kapital zu sammeln. Wir haben seit 2012 keine Finanzierungsrunde durchgeführt und arbeiten seit neun Jahren mit den Barmitteln des Unternehmens. Wir denken, dass uns dies einen Wachstumssprung ermöglichen könnte, um den Bekanntheitsgrad von Spartoo unter Bewahrung unserer unternehmerischen Freiheit zu steigern".

Der CEO berichtete, dass das Projekt bereits im vergangenen März angestoßen wurde. Er gab kein genaues Datum für den Börsengang bekannt, betonte lediglich, dass dies "vom grünen Licht der AMF und der guten Ausrichtung des Marktes" abhänge. Es solle sich um "einige Wochen" handeln.

Was erhofft sich die Geschäftsführung von Spartoo von diesem Börsengang? "Wir möchten rund 30 Millionen Euro einnehmen und einen Streubesitz von 30 Prozent haben", so Boris Saragaglia. "Eine meiner Aufgaben als CEO eines börsennotierten Unternehmens ist es, auf die Investoren zuzugehen und ihnen unser Projekt zu erklären. Ich werde auch sicherstellen, dass die erzielten Leistungen mit den angekündigten Prognosen übereinstimmen oder gar leicht darüber liegen. Seit 2007 arbeite ich mit Private Equity und die Logik dahinter ist dieselbe. Wir bleiben ein Team, das ein Unternehmen baut".

Spartoo erzielte 2020 190 Millionen Euro Umsatz, 90 Prozent davon mit dem Verkauf an Endkunden und 10 Prozent mit Dienstleistungen für andere Unternehmen. 40 Prozent der Geschäftstätigkeit wurde außerhalb des Heimmarkts Frankreich umgesetzt. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen ein EBITDA von über 6 Millionen Euro mit einem Eigenkapital von 15 Millionen Euro und 6,6 Millionen Euro Schulden. Mit der Finanzspritze des Börsengangs will das Unternehmen seine laufenden Projekte stärken und beschleunigen.


Nach der Übernahme von JB Martin im Jahr 2020 will Spartoo weitere Marken kaufen - JB Martin


"Ich gehe nicht näher auf die genauen Beträge ein, aber über 50 Prozent der eingenommenen Mittel werden auf das Angebot konzentriert", betont Boris Saragaglia. "Unsere Projekte für die kommenden drei oder vier Jahre legen den Investitionsfokus weiterhin auf die Kategorie Schuhe sowie auf ein neues Produktangebot: Dekoration/Wohnen, das wir zu Beginn des Jahres gelauncht haben. Es handelt sich um die erste neue Kategorie seit der Einführung des Prêt-à-Porter vor fünf Jahren. Mit verschiedenen Produkttypologien können wir bei unseren Kunden unterschiedlich kommunizieren. (…) Wir wollen das Sortiment ausbauen und neue Marken übernehmen. Wir interessieren uns dabei in erster Linie für Schuhmarken, aber auch Bekleidungslabel".

Die Gruppe aus Grenoble konzentriert sich dabei auf zwei Markenprofile. Zunächst stehen geschichtsträchtige Marken im Visier, wie die Ende 2020 übernommenen Label JB Martin und Christian Pellé. Und angesichts der bereits erfolgten Übernahmen könnten weitere Akquisitionen durchaus interessant sein. Insbesondere eine Übernahme von Online- oder Instagram-Marken. Diese Unternehmen könnten vom Netzwerk und dem Vertriebs-Know-how des französischen Konzerns profitieren und für Spartoo ein jüngeres Zielpublikum erschließen. Damit würde der Umsatzanteil der Eigenmarken am Konzernergebnis mittelfristig ansteigen. Aktuell liegt dieser ungefähr bei 7 bis 8 Prozent.

Mit der Finanzierungsrunde will Spartoo weiter seine Sichtbarkeit verstärken, insbesondere im Fernsehen und Radio in den verschiedenen Märkten, aber auch seine Marketplace-Aktivität für Einzelhändler in Städten entwickeln und sein Einzelhandelspotenzial entfalten.

"In den kommenden Jahren rechnen wir mit vier bis fünf Ladenöffnungen pro Jahr", so der CEO. "Wir glauben langfristig an den Einzelhandel. Wir sehen dies mit unseren bestehenden Verkaufsstellen. Sie erzeugen einen Bekanntheits- und Kundenbindungsgewinn. Und wir wollen diesen Ansatz in den Städten und in Einkaufszentren weiterverfolgen. Für die kommenden Jahre werden wir mit eigenen Stores weitermachen. Doch das hängt von den Locations und erschwinglichen Mieten ab. Wir können auch mit Partnern zusammenarbeiten. Seit zwei Jahren haben wir mit Le Printemps das gesamte Schuhangebot übernommen. Wir bringen unser Know-how ein und das funktioniert gut. Diese Zusammenarbeitsmodelle können mit Akteuren wie Galeries Lafayette, Le Printemps und anderen weiterentwickelt werden".

Letztendlich setzt sich Spartoo ein "Wachstum von 15 Prozent und eine EBITDA-Marge von über 7 Prozent in den drei, vier, fünf kommenden Jahren" zum Ziel. Ein ehrgeiziges Programm. Es bleibt abzuwarten, ob es auch an der Börse Erfolg hat.
 

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