Fabeau
23.03.2012
Stefanel halbiert die Schulden
Fabeau
23.03.2012
Die Stefanel SpA scheint sich gefangen zu haben: 2011 meldet das Unternehmen aus Ponte di Piave einen Umsatz von 193,6 Mio. Euro, was einem Plus von 6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei entfielen 156 Mio. Euro auf die Kernmarke Stefanel (+3%) und 37,6 Mio. Euro auf die Interfashion Business Unit, mit der eigenen Marke High und der Lizenzmarke I’m Isola Marras (+17%). Für Stefanel zahlte sich die seit 2010 fokussierte Retail-Strategie aus. Auf like-for-like-Basis stiegen die Umsätze der direkt betriebenen Stores um 11%. Weltweit gibt es 486 Stefanel Shops, von denen 220 direkt betrieben werden. In 2011 wurden 42 neue Standorte eröffnet und 82 geschlossen. Die Shops mit dem neuen Ladenbaukonzept performten dabei besser als die anderen im Retail-Netzwerk. Geografisch bleibt Italien mit 77,6 Mio. Euro der wichtigste Markt für die Marke. 71,6 Mio. Euro wurden in Europa erlöst. Die Umsätze außerhalb Europas brachen um 44% auf 6,8 Mio. Euro, was auf die Veränderungen im Vertrieb (insb. in Südkorea) zurückzuführen ist.
Unterm Strich sah es durchwachsen aus: Das operative Ergebnis (EBIT) fiel um 2,4 Mio. Euro auf -38,7 Mio. Euro aufgrund von Impairment-Anpassungen. Das Nettoergebnis hingegen stieg von -35,3 Mio. auf 14,6 Mio. Euro aufgrund des Verkaufs des Flughafen-Retail-Geschäfts Noel International. Die Erlöse wurden auch dazu verwendet, die Schuldenlast von 71,6 Mio. auf 35,8 Mio. Euro zu halbieren.
Guiseppe Stefanel, Chairman, will den eingeschlagenen Kurs auch im laufenden Jahr weiterverfolgen. Trotz des ungewöhnlich warmen Septembers und der unsicheren Wirtschaftlage, speziell im Heimatmarkt Italien, zeige insbesondere die gute Entwicklung des Retail-Geschäfts, dass man sich auf dem richtigen Weg befinde.
Foto: Stefanel
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