Fabeau
19.11.2012
Stefanel hat’s schwer
Fabeau
19.11.2012

In 2012 hat Stefanel insgesamt 33 Stores im Design des Londoner Architektenstudios Sybarite eröffnet
Die Stefanel SpA musste in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 ein Umsatzminus von 2,8% auf 141,6 Mio. Euro verkraften. Während die Umsätze für das Stefanel-Geschäft um 2,0% auf 109,6 Mio. Euro fielen, rutschen die Erlöse der Interfashion-Sparte um 5,5% auf knapp 32 Mio. Euro. Schwer machten es Stefanel insbesondere die schwache Nachfrage im Heimatmarkt Italien, wo die Erlöse um
9,8% auf 51,2 Mio. Euro sanken. Im restlichen Europa konnte hingegen ein Umsatzplus von 10,8% auf 54,7 Mio. Euro erreicht werden. Die Umsätze außerhalb Europas brachen um über ein Drittel auf 3,7 Mio. Euro ein. Dabei gibt es kleine Funken der Hoffnung: In den in Eigenregie betriebenen Stores konnte Stefanel auf like-for-lik-Basis ein Plus von 1,4% erreichen. Allerdings schrumpfte das Filialnetz von Januar bis September von 486 auf 444n Shops, von denen aktuell 192 in Eigenregie betrieben werden.
Die Umsatzschlappe kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn das Unternehmen aus Ponte di Piave kämpft unterm Strich um jeden Euro. Während im letzten Jahr aufgrund der verkauften Beteiligung am Flughafen-Retailer Nuance (für rund 58 Mio. Euro) ein Gewinn von knapp 25 Mio. Euro stand, summiert sich in diesem Jahr ein Fehrlbetrag von 23,3 Mio. Euro. Das EBITDA konnte sich hingegen von -18,9 Mio. Euro auf -10,8 Mio. Euro verbessern. Für große Sprünge reicht das allerding nicht.
Foto: Stefanel
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