Fabeau
21.05.2012
Stefanel weiter in Schwierigkeiten
Fabeau
21.05.2012

Die italienische Stefanel SpA hat im ersten Quartal den Konzernumsatz um 2% auf 55,4 Mio. Euro steigern können. Trotz Veränderungen des Vertriebsmodells in Japan und China, die sich negativ auf die Umsätze auswirkten, konnte die Marke Stefanel die Erträge um 3% auf 40,3 Mio. Euro steigern. Positiv wirkte sich insbesondere das Geschäft der Monobrand-Stores aus, die auf like-for-like-Basis ein Umsatzplus von 9% erreichten. Der Vorstand um Giuseppe Stefanel sieht sich dadurch erneut in der Retail-Strategie bestätigt, insbesondere weil die renovierten Läden mit dem neuen Store-Konzept deutlich besser liefen als die anderen Stefanel-Shops. Insgesamt betrieb Stefanel zu Ende März 450 Shops, davon 196 in Eigenregie. Im März 2011 waren es 511. Im ersten Quartal eröffnete Stefanel 14 neue Stores und schloss 50 Standorte. Geografisch betrachtet, erlöste Stefanel mit 20,0 Mio. Euro rund die Hälfte des Umsatzes im italienischen Heimatmarkt. Weitere 19,1 Mio. Euro entfielen auf Europa. Das Interfashion-Sparte (mit der Marke High) blieb mit 15,0 Mio. Euro auf dem Stand des Vorjahres.
Trotz der zaghaften Wachstumsschritte wurden unterm Strich noch rote Zahlen geschrieben: Das EBITDA verbesserte sich leicht von -5,8 Mio. Euro auf -5,2 Mio. Euro, das EBIT von -8,6 Mio. Euro auf -7,8 Mio. Euro. Der Nettoverlust belief sich auf -9,6 Mio. Euro. Im ersten Quartal wurden 1,9 Mio. Euro investiert, hauptsächlich in den Ausbau des Filialnetzes. Die Nettoverschuldung stieg in den ersten drei Monaten von 35,8 Mio. Euro auf 59,4 Mio. Euro an. Dem Unternehmen war es durch den Verkauf der Beteiligung an der Flughafen-Retail-Gesellschaft Noel International gelungen, die Schulden in 2011 zu halbieren.
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