Steilmann-Boecker will Anleihe platzieren

Das in Herne ansässige Modeunternehmen Steilmann-Boecker Fashion Point GmbH & Co. KG will noch im zweiten Quartal dieses Jahres eine Unternehmensleihe an der Frankfurter Wertparierbörse platzieren. Vorgesehen ist eine Notiz im Segment Entry Standard. Die Creditreform Rating AG bescheinigt Steilmann-Boecker eine „überdurschnittliche Bonität“, zumal der Mutterkonzern Miro Radici die Haftung für Zinz- und Tiligungszahlungen der geplanten Anleihe übernimmt. „Dank unseres erfolgreichen Konzepts mit einer großen Vielfalt an Premiummarken für Damen- und Herrenmode für die kaufkräftige Zielgruppe 35+ sind wir in den letzten Jahren deutlich schneller gewachsen als der Markt. Diesen Kurs wollen wir fortsetzen, weitere Filialen eröffnen und unser Sortiment gezielt erweitern“, erklärte Geschäftsführer Michele Puller.
Seit 2008 ist das 1950 gegründete Unternehmen um durchschnittlich 15% gewachsen und hat und den Gewinn vor Steuern um durchschnittlich 83% pro Jahr gesteigert. In 2011 setzte das Unternehmen mit seinen 15 Standorten in NRW und Rheinland-Pfalz (10 Modehäuser und 5 Outlets) über 56 Mio. Euro um, dabei verblieb ein bereinigter Vorsteuergewinn von 3,3 Mio. Euro; die Eigenkapitalquote lag bei 35%. Boecker setzt bei der Sortimentsgestaltung neben hochwertiger Fremdlabels wie Tommy Hilfiger oder Marc O'Polo stark auf die konzerneigenen Brands wie Steilmann, Apanage, Kapalua, Stones und Roadsign an. Seit 2006 sind die Unternehmen Boecker und Steilmann unter dem Dach der Miro Radici AG mit Sitz in Bergkamen gebündelt.