Fabeau
29.10.2015
Steilmann bekommt die Aktien nicht los
Fabeau
29.10.2015
Steilmann hofft darauf, das Anleger mittelfristig das Potential ihrer Aktie erkennen
Gemeinsam mit ihren Konsortialbanken hat die Steilmann SE, die „strategische Entscheidung“ getroffen, das Angebotsvolumen im Rahmen ihres Börsengangs auf die Mindestvoraussetzungen für die Zulassung ihrer Aktien zum regulierten Markt zu reduzieren. Statt der ursprünglich geplanten 17 Mio. und später auf 12,5 Mio. runter korrigierten Aktien will der Modekonzern jetzt nur noch 2,25 Mio. Aktien, zuzüglich weiterer 250.000 Papiere, die im Rahmen der Mehrzuteilungsoption vergeben werden. Die Mindestplatzierung bestimmt, wie viele Aktien sich in Streubesitz befinden müssen, um am regulierten Markt der Frankfurter Börse zugelassen zu werden. Der Angebotspreis einer Steilmann-Aktien bleibt mit 3,50 Euro am unteren Ende der kommunizierten Spanne. Bei vollständiger Platzierung sämtlicher angebotenen Aktien soll der Gesamtbruttoemissionserlös rund 8,8 Mio. Euro betragen, letzte Woche hatte die Gruppe ihre Erwartungen schon auf rund 50 Mio. Euro heruntergeschraubt. Große Sprünge in Sachen Expansion sind damit nicht mehr möglich. Aber darum geht es den Bergkamenern nicht. Sie hoffen darauf, dass sich mit der Zulassung am Aktienmarkt weitere „strategische Optionen und weitere Finanzierungsmöglichkeiten in der Zukunft eröffnen“.
Interessierte Anleger können ihre Angebote noch bis zum 2. November abgeben, drei Tage länger als die schon einmal nach hinten geschobene Angebotsfrist. Gehandelt werden sollen die Aktien dann ab dem 5. November an der Frankfurter Börse. Und weil das Interesse momentan nicht sehr groß ist, rührt CEO Dr. Michele Puller weiter die Werbetrommel und positioniert seine Unternehmensgruppe mit den Marken Apanage, Kapalua oder Stones als "Zara für über 45-Jährige". Potentielle Anleger scheinen das eher skeptisch zu sehen...
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