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15.11.2009
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Steilmann machte «Mode für Millionen»
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15.11.2009
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www.steilmann.de |
Steilmann wurde am 12. Juni 1929 in Neustrelitz/Mecklenburg als Sohn eines Gutsverwalters geboren. Mit 29 Jahren startete der ehemalige C&A-Lehrling mit einem kleinen Nähbetrieb und einem auf Kredit finanzierten Startkapital von 40 000 Mark in Bochum- Wattenscheid seine Karriere als Textilunternehmer. Es folgte eine stürmische Expansion. Zum Erfolgsgeheimnis wurde das Zusammenspiel von günstigen Preisen und modischem Design. «Steilmann macht den Stil, den Millionen Frauen tragen möchten. Steilmann macht den Preis, den Millionen Frauen bezahlen können», hieß der Slogan.
Steilmann belieferte vor allem die großen Einzelhändler wie Karstadt, Kaufhof oder C&A mit deren Eigenmarken. Auf dem Höhepunkt 1991 machteSteilmann mit seinem Konzern rund 1,8 Milliarden Mark Umsatz und beschäftigte mehr als 18 000 Menschen.
Doch fallende Weltmarktpreise für Textilien und die zunehmende Konkurrenz, die oft schneller auf neue Trends reagieren konnte, stoppten die Erfolgsgeschichte. Den wirtschaftlichen Abstieg konnte auch Steilmanns Tochter Britta nicht aufhalten, die zwei Mal die Zügel des Konzerns in die Hand nahm. Die Insolvenz vor Augen, verkaufte Steilmann im September 2006 sein Unternehmen an den italienischen Mischkonzern Miro Radici. Der Traditionsname blieb immerhin erhalten. «Natürlich bin ich traurig», hatte Steilmann damals den Verkauf seines Lebenswerks in einem Gespräch mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» kommentiert.
In Wattenscheid engagierte sich Steilmann auch außerhalb seines Unternehmens stark - vor allem im Sport. Elf Jahre lang bis 1985 war er Präsident des Fußballvereins Wattenscheid 09. Mit seiner finanziellen Hilfe spielte der Verein von 1990 bis 1994 sogar in der Bundesliga. Beim TV Wattenscheid förderte er die Leichtathleten. 2007 rief er die Klaus-Steilmann-Fußballschule ins Leben.
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