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Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
30.09.2019
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3 Minuten
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Stella McCartney: Ekstase der Nachhaltigkeit

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
30.09.2019

In einer Ära und einer Modebranche, die von Nachhaltigkeit besessen ist, scheinen nur wenige Designer und Marken besser in der Lage zu sein, von dieser Bewegung zu profitieren und sie mitzubestimmen als Stella McCartney, die ihre neueste Runway-Show an einem sonnigen Montagmorgen in Paris inszenierte.

Stella McCartney - Frühjahr/Sommer 2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


McCartney setzt ihr Geld und ihre Bemühungen für das ein, woran sie glaubt. Das macht sie zu einer wichtigen Aktivistin für Tierrechte und Umwelt. Sie ist anscheinend so entschlossen, dass Tiere eine gute Zeit haben sollten, dass sie Dutzende von Videos von Gottes kopulierenden Geschöpfen an die Decken des Palais Garnier, ihrem bevorzugten Veranstaltungsort in Paris, projizierte. Von Zebras und Schildkröten bis hin zu Gürteltieren und Bären. Keine Spur von Missionarsstellung in Frankreichs größter Oper heute Morgen.
 
Die Show war ihr erster Auftritt auf dem Laufsteg, seit LVMH im Juli bekannt gab, dass es eine bedeutende Minderheitsbeteiligung an ihrem Modehaus erworben hat. Für die Branche war es ein großer Coup von Bernard Arnault, Präsident und CEO von LVMH, dem reichsten Mann Europas. Tatsächlich hatte Stella vor rund 18 Monaten fast genau die gleiche Beteiligung von dem großen französischen Rivalen seiner Gruppe, dem Luxusgiganten Kering, zurückgekauft.

Das machte die Show diplomatisch recht heikel, denn innerhalb des LVMH-Imperiums gibt es eine Reihe von riesigen Marken – von Fendi bis Louis Vuitton –, die exotische Leder und Pelze verwenden.

Wie eine Mahnung an all diejenigen, die der Meinung sind, dass sie sich kaufen ließe, listete Stella MacCartneys grünes Programm alle ihre Umweltaktivitäten chronologisch auf.
 
Im Jahr 2001, als sie ihr Modehaus eröffnete, stellte sie die Verwendung von Federn und Fell ein und verzichtete auf Tierleime. Seit 2008 verwendet sie Bio-Baumwolle; seit 2010: PVC-frei; 2012: biologisch abbaubare Schuhsohlen; ebenfalls 2012: recyceltes Polyester; 2013: agorafrei; 2016: kein reines Kaschmir mehr, um die Desertifikation von Grasland zu verhindern.


Stella McCartney - Frühjahr/Sommer 2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula

 
Bei all der Kulisse und den unanständigen Videos fiel es fast schwer, sich auf die eigentliche Kollektion zu konzentrieren – die mit Sicherheit eine der nachhaltigsten war, die auf den Pariser Laufstegen präsentiert wurde.
 
Exzellente breit gestreifte Seidenhosen, lange, fließende Blazer im Boyfriend-Stil, sexy Blusen mit Fledermausärmeln und ein wirklich schöner, mitreißender blauer Spitzen-Jumpsuit, getragen von einem Model, das sichtlich stolz auf seinen Look war. Stella präsentierte zudem ein brillant drapiertes Kleid mit tiefem Ausschnitt sowie eine subtile Smokingjacke im Farbton der Saison – blaugrün.
 
Eine damenhafte, ja fast schlichte Kollektion, auch wenn auf dem Soundtrack der Dance-Hit "Right Now" von Anti Up & Chris Lake & Chris Lorenzo immer wieder ertönte: "Why do I feel so F..king Good? Why do I feel so F..king Good?"
 
In einer Coed-Show zauberte Stella sogar lässige, aber flotte Herrenanzüge und ein charmantes Blumen-Print-Outfit aus passender Hose, Hemd und Trenchcoat.


Stella McCartney - Frühjahr/Sommer 2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


Noch bevor sie diese Show inszeniert hatte, erschien Stella letzte Woche auf der LVMH LIFE-Pressekonferenz und würdigte die ökologischen Bemühungen des Konzerns. Sie sprach von sich selbst als "Bernard Arnaults inoffizieller Berater für Nachhaltigkeit."
 
Arnault seinerseits sagte dem Publikum, dass er "sehr stolz darauf sei, Stella als Teil von LVMH zu begrüßen. Und ich freue mich, mit so einem Talent zu arbeiten."
 
So weit also alles gut heute für Stella und die gesamte Tierwelt an der Decke der Oper.

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