06.07.2021
Suri Frey startet mit Green Label
06.07.2021
Auch bei Suri Frey rückt Up- und Recycling immer mehr in den Vordergrund. Das Label des Offenbacher Unternehmens Meier Lederwaren präsentiert unter der neuen Green-Label-Linie eine erste Kollektion, die aus bis zu 50 Prozent recyceltem Taschenmaterial gefertigt wird.

Man wollte nichts überstürzen und vor allem sicher sein, dass kein "Green Washing" betrieben wird, so Geschäftsführer Sven Meier, dessen Zielsetzung es ist, dass über kurz oder lang die gesamte Kollektion der Marke aus recycelten Materialien bestehen wird.
Für die neue Kollektion kommen laut des Offenbacher Unternehmens ausschließlich zu 100 Prozent recyceltes Polyester und für den Taschenkorpus bis zu 50 Prozent recyceltes PU zum Einsatz.
Das PU können geschredderte Materialreste sein, die aus anderen Produktionen übrig sind und sonst entsorgt werden würden. Papier und Kartonagen sind größtenteils FSC-zertifiziert und die Polybeutel aus abbaubarer Maisstärke.
Dem voraus gingen laut Meier Lederwaren bereits Maßnahmen an den Produktionsstandorten in Fernost, die für eine deutlich Einsparung von Wasser gesorgt haben. Ebenso wurde bereits das zum Stopfen verwendete Papier in seiner Menge halbiert. Kartonagen, die für Transport und Verschiffung verwendet werden, haben eine 100-prozentige Ausnutzung.
"Im Moment sind Zubehörteile wie Karabiner und Ringe noch nicht aus recyceltem Material, aber wir sind auch für diese Taschenelemente auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen", erklärt Sven Meier.
Die Produkte erhalten ein extra Hang-Tag, das die Verwendung des recycelten Materials erklärt. Begleitet wird die Einführung auch mit entsprechenden Aktivitäten auf Social Media, für den POS wird ein entsprechendes Paket entwickelt und dem Händler zur Verfügung gestellt.
Start des Verkaufs der Green-Label-Kollektion auf Fashion Cloud ist am 6. Juli, anschließend geht der Vertrieb direkt weiter auf der Bag&Order der Goldkrone.
Die Kollektion sei erst der Anfang in Sachen nachhaltiger Entwicklung, so Meier. Parallel zur ersten Green-Label-Kollektion seien bereits alle Linien bei Peta angemeldet. Sobald die Bestätigung vorliegt, könne jedes entsprechende Produkt als 100 Prozent tierfrei deklariert werden.
"Wichtig ist es Suri Frey, dass trotz eines aufwändigeren Herstellungsverfahrens die konsumigen Preislagen beibehalten werden können", fügt Vertriebsleiter Rüdiger Weiser hinzu.
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