Tamaris wird 2019 die Anzahl seiner französischen Filialen auf über 50 erhöhen
Ohne große Wellen zu schlagen, ist die deutsche Marke Tamaris einer der führenden Player in einem recht komplizierten Schuhmarkt in Frankreich geworden. Der zur deutschen Wortmann-Gruppe gehörende Damenschuhspezialist setzt zunehmend auf Eröffnungen auf dem französischen Markt: Ziel ist es, bis 2019 die Schwelle von 50 Monobrand-Stores zu erreichen und zu überschreiten. Damit ist Frankreich nach Deutschland der zweitgrößte Markt des Schuh-Labels.
Im Jahr 2018 eröffnete Tamaris sechs neue Verkaufsstellen und verfügt somit derzeit über insgesamt 44 in Frankreich. Die Marke hat sich unter anderem in Colmar, Gisors, im Einkaufszentrum Créteil Soleil, in La Défense und in der Rue du Faubourg du Temple in Paris niedergelassen. Anfang Januar zog es die Marke nach Korsika, wo sie in Ajaccio im Einkaufszentrum Leclerc einen Laden eröffnete. "Vier Eröffnungen sind in diesem Jahr bereits geplant, darunter ein großer Standort im Frühjahr im Forum des Halles in Paris sowie in der Stadt Saint-Amand-les-Eaux", erklärt Gwenaël Le Gouallec, Frankreich-Manager der Marke, der derzeit acht Mitarbeiter in der Region beschäftigt. Alle französischen Geschäfte werden von unabhängigen Partnern geführt.
Diese Partner können Schuhhändler oder Einzelhändler aus anderen Bereichen sein. Das Ladenkonzept von Tamaris erstreckt sich über eine Fläche von 70 bis 100 Quadratmetern, hauptsächlich in abgelegenen Einkaufszentren und auch in der Innenstadt. "Wir verzeichnen eine starke Dynamik auf der Ile de France und ich denke, wir können in einigen Jahren 80 Filialen in Frankreich erreichen", sagt der Manager, der seit 2012 den französischen Markt leitet, wo die Marke zudem über 800 Mehrmarkenhändler vertrieben wird.
Was das Angebot betrifft, so entwickelt Tamaris eine einheitliche Kollektion für alle seine Märkte, bisher 44 Länder, für insgesamt 295 Verkaufsstellen. Pro Saison werden zwischen 1.500 und 1.800 Modelle (einschließlich Farbvariationen) produziert. "Die Marke folgt Trends und bindet sich nicht an ein typisches Produkt: Sie bietet unter anderem Pumps, Sportschuhe oder bequeme Freizeitschuhe. Das Ziel ist es, sowohl Mädchen als auch Großmütter anzusprechen, mit einem Zielgruppenfokus auf 20- bis 45-Jährige."
Der Manager, der angibt, dass die Marke auf dem französischen Markt ständig wächst, nennt keine konkreten Zahlen. Gleiches gilt für die Wortmann-Gruppe, zu der auch die Marken und Lizenzen von S. Oliver shoes, Marco Tozzi, Jana, Caprice und Be Natural gehören, deren letzter bekannter Umsatz im Jahr 2015 1,016 Milliarden Euro betrug.
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