Der europäische Textilverband Euratex hat eine jährliche Bilanz der Textilbranche veröffentlicht. Diese zeigt, dass die Umsatzzahlen der Branche im Jahr 2011 um 4% gewachsen sind und 178,9 Milliarden Euro betragen. Die Zahl der Unternehmen ist jedoch weiterhin rückläufig.

Der Textilsektor hat letztes Jahr einen Umsatz von 87,5 Milliarden Euro verzeichnet (+5%). Der Kleidungssektor konnte wiederum 81,3 Milliarden Euro verbuchen, was einer Steigerung von 2,7% entspricht. Bei den Synthetikfasern stieg der europäische Umsatz um 6,4% auf 10,1 Milliarden Euro.

Diese jährliche Bilanz zeigt eine Straffung in der beruflichen Sphäre im Bereich Textil/Kleidung. Die Zahl der Firmen sinkt um 2,2% auf 145.978, während die Zahl der Angestellten um 2,3% auf 1,83 Millionen zurückgeht. Trotzdem verhindert dies nicht, dass die Zahl der Investitionen um 6,5% auf 5,3 Milliarden Euro angestiegen ist.

Auf Seiten der Hauptlieferanten und -Kunden der europäischen Textil- und Bekleidungsbranche gibt es keine große Veränderung. Zu erwähnen ist immerhin, dass China und die Schweiz in Bezug auf den europäischen Textil-Konsum an Tunesien vorbeigezogen sind. Darüber hinaus bleibt Japan hinsichtlich des Verbrauchs von europäischen Textilien hinter Hongkong zurück.

Alle Daten sind frei zugänglich, auch der Jahresbericht der Organisation.