Fabeau
08.03.2011
Textilien Made in Italy wieder gefragt
Fabeau
08.03.2011
Der italienische Modeverband Sistema Moda Italia (SMI) hatte auf der Mitte Februar stattfindenden Textilmesse Milano Unica gute Nachrichten für die gebeutelte italienische Textilbranche: Nach Schätzungen hat sich das Umsatzvolumen im Gegensatz im Vorjahr um 11,8% auf 7,5 Mrd. Euro gesteigert. Der Trend scheint von Dauer zu sein, denn im ersten Quartal 2011 bilanziert das SMI ein Plus von über 10% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Für die Erholung sorgten wie immer der Export, der um 11,6% auf 4,162 Mrd. Euro anstieg. Dabei trugen die Nicht-EU-Länder mit einem Plus von 11% stärker zum Wachstum bei als die EU-Länder, deren Nachfrage um 9,9% kletterte. Auch wenn insbesondere die Nachfrage aus China um 24,9% auf 124 Mio. Euro und Hongkong um 22,5% auf 151 Mio. Euro anstieg, sind die europäischen Märkte noch größer. Deutschland war und ist mit einem Anteil von 11,8% der Gesamtexporte der wichtigste Abnehmer. Allein in den ersten Monaten des Jahres erhöhten sich die Ausfuhren nach Deutschland um 11,5%. Dahinter folgen Frankreich und Spanien mit Erhöhungen von 9% bzw. 12,8%. Auch die USA, deren Exportvolumen in den ersten zehn Monaten von 2009 um 46,1% einbrach, zogen nach und erhöhten die Nachfrage um 13,1% auf 110 Mio. Euro.
Auch auf der Importseite sind die Player dieselben, aber auch hier ist das Volumen von einer steigenden Nachfrage geprägt. Wichtigster Importeur war China, die knapp ein Drittel aller Textilien nach Italien einführten. Mit großem Abstand folgten die Türkei, Pakistan, Indien, Südkorea und dann die Länder der europäischen Union, wo Deutschland auch wichtigster Exportpartner ist und die Ausfuhren um 22% steigerte.
Foto: via flickr/Charlie Collis
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