Texworld Istanbul erwartet 150 bis 200 Aussteller

Von

Matthieu Guinebault

Veröffentlicht am
19.02.2014

Die türkische Ausgabe der Pariser Messe findet vom 4. bis 6. November auf 7.000 m² im Zentrum von Istanbul statt. Messe Frankfurt plant mit 150 bis 200 Ausstellern und 5.000 Besuchern.

Hinsichtlich des Starts von Première Vision Istanbul einige Tage zuvor sei „der Kuchen groß genug für alle“, so Aleksandar Medjedovic, der beim Messeveranstalter für den türkischen Markt verantwortlich ist.

Er hat seit 14 Jahren Erfahrungen in der Türkei und findet es sogar positiv, dass beide Messen gleichzeitig in dem Land ankommen, da das Image des türkischen Textilmarkts dadurch Aufwind erhalte. Außerdem entspricht die Aufteilung vom hohen Segment für Première Vision und dem niederen bis mittleren Segment für Texworld der Nachfrage.

„Es hat sich in dem Land hinsichtlich Bekleidung und eigenen Kreationen einiges getan“, erläutert Aleksandar Medjedovic. „ Da diese Produktionen Stoff brauchen, reicht es nicht mehr, ab und an nach Paris zu reisen, um sich damit auszustatten. Texworld ist nach seinen Auftritten in Paris und New York eine etablierte Marke und wir stützen uns auf eine gesunde Basis und viel Erfahrung. In der Türkei ist das mittlere Segment sehr wichtig und es gibt eine große lokale Nachfrage für das niedere Segment – Texworld ist richtig aufgestellt, um darauf zu antworten.“

Dank der offenen Visumspolitik in der Türkei möchte Texworld sein Angebot hauptsächlich mit Marken aus Süd- und Westeuropa, dem Mittleren Osten und Zentralasien aufbauen. Der Veranstalter nennt bisher „wenig erschlossene“ Märkte wie Usbekistan, Libanon, Sudan, Serbien oder Albanien. Auch Russland und Iran seien vertreten.

„Ich verschweige nicht, dass ich die Messe gern früher veranstaltet hätte“, erlärt Michael Scherpe, Präsident von Messe Frankfurt France. „Seit 2005 wurde daran gearbeitet, da die Türkei ein einleuchtendes Ziel unter den anderen Möglichkeiten erschien. Heute haben wir eine lokale Herangehensweise an dem Markt. Nicht jeder kann kommen. Unsere Konkurrenz stellt sich anders auf als wir, da die Marktgrundlagen nicht unbedingt die gleichen sind.“