Fabeau
31.08.2010
Time is money: Hugo Boss verkürzt Kollektionsvorlaufzeiten
Fabeau
31.08.2010
In der Dienstagsausgabe der Financial Times Deutschland (FTD) gibt Claus-Dietrich Lahrs zu, dass sich der Edelschneider aus Metzingen billigere Modeketten wie H&M oder Zara zum Vorbild nehme – zumindest wenn es um die Kollektionsvorlaufzeiten gehe. „Bei einigen Kollektionen für das kommende Jahr werden die Vorlaufzeiten von 50 auf 38 Wochen verkürzt", erklärte Lahrs der FTD. Er will dieses Konzept bei den Kollektionen für die Sommerkollektion 2012 vollumfänglich umsetzen. „Für unseren künftigen Erfolg ist es von entscheidender Bedeutung, die Zeit von der Entwicklung einer Kollektion bis zu Produktion und Bereitstellung für die Kunden zu verkürzen", so Lahrs über seine Gründe für mehr Tempo.
Weiterhin verriet der 47-jährige Manager, dass Hugo Boss viel mehr eigene Läden eröffnen wird. Die Umstellung auf das eigene Retailgeschäft verspricht bessere Margen und eine bessere Positionierung in schnell wachsenden Märkten. Bisher erzielt Hugo Boss den Großteil der Umsätze mit dem Wholesale-Geschäft. Hugo Boss plant, die Zahl der Filialen bis 2015 von derzeit 450 auf über 700 zu steigern. Davon sollen knapp die Hälfte der neuen Stores im Boom-Land China eröffnet werden. Die Hugo Boss Gruppe hat eigens dafür im Juli dieses Jahres ein Joint Venture mit der chinesischen Rainbow-Gruppe gegründet. Bis 2015 soll China nach Europa und Amerika der drittgrößte Markt des Modekonzerns werden.
Foto: Hugo Boss
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