Tom Tailor kann sich etwas aufrappeln

Tom Tailor verbucht im Retail-Bereich weiter Zuwächse, die sind aber der Filialerweiterung geschuldet
Die Tom Tailor Group konnte ihren Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,5% auf 218,9 Mio. Euro erhöhen. Die Dachmarke Tom Tailor war im Wholesale mit einem Plus von 3,3% auf 87,3 Mio. Euro wichtiger Treiber. Im Tom Tailor Retail-Bereich gab es dank der Ausweitung der Retail-Stores auf 465 Standorte ein Plus von 8,4% auf 63,9 Mio. Euro, während auf gleicher Fläche ein Minus von 2% hingenommen werden musste. Die Dachmarke Bonita dagegen verlor aufgrund von Store-Schließungen und auch auf gleicher Fläche insgesamt 6,3% und trug somit nur noch 67,8 Mio. Euro zum Gruppenumsatz bei.
Beim Ergebnis verlor die Gruppe ebenfalls, aber nicht mehr so stark. Das bereinigte EBITDA lag mit 8,1 Mio. Euro rund 1 Million unter dem Vorjahr, die Marge sank entsprechend von 4,2% auf 3,7%. Das Periodenergebnis rutschte von -6,9 Mio. auf -8,8 Mio. Euro. Ansonsten zeigte sich Vorstandschef Dieter Holzer mit der Entwicklung ganz zufrieden: „Unser Jahresauftakt 2016 war geprägt von wichtigen Maßnahmen im Rahmen unseres Effizienzsteigerungsprogramms ,CORE" und von Wachstumsinitiativen im digitalen Bereich“, so Holzer und verwies darauf, dass Onlineangebote stärker mit dem stationären Geschäft verzahnt wurden und der neue Brandshop bei Zalando erfolgreich gestartet sei. Die Senkung der Kosten und die Steigerung der Effizienz werden weiterhin im Fokus stehen, die Restrukturierungsprogramme sollen wie geplant fortgeführt werden. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem „moderat ansteigenden Konzernumsatz“ und einem bereinigten EBITDA auf Vorjahresniveau.