Triumph: Keine Massenentlassungen in Heubach

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
02.10.2015

Die meisten Triumph-Mitarbeiter in Heubach in der Ostalb können aufatmen: Es wird keine Massentlassung aufgrund der derzeitigen Situation des Konzerns oder durch Umstrukturierungen geben. Nur 40  der 700 Mitarbeiter am Standort müssen gehen. 

Konzernleitung, Betriebsrat und IG Metall haben dazu einen Sozialplan unterzeichnet. Für die 40 von betriebsgedingten Kündigungen Betroffenen ist laut Gewerkschaft ein Interessenausgleich bis zum Jahr 2017 vereinbart worden.

Zunächst war noch von nur 25 Kündigungen die Rede, die laut des Schweizer Wäschespezialisten aus wirtschaftlichen-strategischen Gründen hätten ausgesprochen werden müssen. 

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Der IG Metall zufolge sollen alle 40 Kündigungen sozialverträglich gestaltet werden. Zudem sollen betroffene Mitarbeiter in Heubach von einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft aufgefangen werden.

Die Firma selbst will ein Betriebsprogramm zur Qualifikation von Mitarbeitern erstellen. Für die Hälfte der Betroffenen sind die Perspektiven laut IG Metall bereits sozialverträglich geregelt. Für die anderen soll noch im laufenden Herbst eine Lösung gefunden werden. In Deutschland produziert das Schweizer Lingerie-Label neben Heubach noch in München und Aalen.  

Triumph will sich nach dem Verkauf seiner Marke Dorina stärker auf die Kernmarke und Sloggi konzentrieren. Derzeit müssen die Bad Zurzacher mit einem Umsatzrückgang von vier Prozent auf 1,4 Mrd. Euro in 2014 zurecht kommen.