Fabeau
25.07.2014
Triumph: Schwierige Phase in einem schwierigen Geschäft
Fabeau
25.07.2014
Wäsche, die den Unterschied macht, und Hingucker-Werbung - damit soll's Triumph wieder besser gehen
Um die Triumph International steht es 128 Jahre nach der Gründung nicht zum Besten. Zwar hat das Unternehmen, zu dem auch die Marken Sloggi und BeeDees gehören, Weltrang und macht immer noch Milliardenumsätze - allerdings mit rückläufiger Tendenz. Medienberichten zufolge sanken die Erlöse in 2013 um über 9% von 2,1 Mrd. Franken auf 1,9 Mrd. Franken (1,6 Mio. Euro). Währungsbereinigt lag der Rückgang bei 3,4%. Grund für den Einbruch war die Kaufzurückhaltung in wichtigen Auslandsmärkten. Insbesondere in Europa sei der Wäschemarkt immer noch von sinkendem Volumen und der europäischen Finanzkrise gezeichnet - eine Einschätzung, die Konkurrenten wie Calzedonia oder Hunkemöller wohl nur bedingt teilen, denn deren Geschäft etabliert sich ausgezeichnet. Für Triumph sind neben Deutschland vor allem Frankreich, Italien sowie China, Japan und Taiwan wichtige Exportnationen, vor allem in Fernost konnte Triumph in den letzten Jahren stark zulegen.
Die Umsatzschwäche wirkt sich auch auf die Kostenstrukturen aus. So sank die Zahl aufgrund von mehreren Werksschließungen um knapp 10% auf 33.100 Mitarbeiter. Auch die Luxus-Linie Valisére wurde aus dem Programm gestrichen. Darüber hinaus reduzierte Triumph seine Investitionen um über die Hälfte auf knapp 61 Mio. Franken (Vorjahr: 152 Mio. Franken). Investiert werden soll nur noch in profitable und erfolgsversprechende Bereiche. Konkret soll das Markenprofil geschärft werden - im Zuge dessen soll in Werbung und Kommunikation sowie ein neues Retail-Konzept investiert werden. Neue Kommunikationswege beschritt man bspw. mit Guido Maria Kretschmer als Gastdesigner oder bei BeeDees mit der Kurvendiskussion.
Foto: Triumph
© Fabeau All rights reserved.