Fabeau
18.09.2015
Triumph kämpft mit allen Mitteln gegen den Umsatzrückgang
Fabeau
18.09.2015
Mehr Emotion am POS: Das neue Tailoress-Shopkonzept sorgt für die stimmige Atmosphäre beim Wäschekauf
Die Triumph International Spiesshofer & Braun KG meldet für 2014 einen Umsatzrückgang von rund 1,6 Mrd. Euro (1,9 Mrd. Franken) auf 1,437 Mrd. Euro. Wechselkursbereinigt beläuft sich das Minus auf 4,2%. Beeinflusst war die Negativentwicklung von verschiedenen Effekten: Zum einen verkaufte Triumph deutlich weniger Bargain-Artikel, was dem Deckungsbeitrag zugute kam; zum anderen war der Umsatzrückgang bei den Katalogkunden, vor allem in Frankreich maßgeblich. Der eigene Retail litt wie der gesamte deutsche Modehandel unter der allgemeinen Frequenzschwäche, wobei „in den bestehenden Stores ein solides flächenbereinigtes Wachstum zu sehen“ ist. In Deutschland verbesserten sich sogar die „Conversion Rate“- und die „Value per Transaction“-Kennzahlen „wesentlich“, teilte der Konzern mit. Auch der Absatzkanal Onlinehandel konnte im Vergleich zu 2014 deutlich ausgebaut werden.
Triumph unternimmt einiges, um den Sinkflug der Umsätze aufzuhalten. Neben der Einstellung oder dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Marken wie Valisére, HOM oder jüngst Dorina sowie der Schließung von unrentablen Werken in Österreich und Ungarn, setzt die Gruppe auch auf stabilisierende und wachstumsfördernde Maßnahmen für ihre beiden Kernmarke Triumph und sloggi:
- Mit einem neuen, in Europa eingeführten NOS-Programm können Top-Seller schneller angeboten und die kritisierten Lieferengpässe reduziert werden. Gerade im deutschen Schlüsselmarkt nimmt der Handel die NOS-Option gut an, was sich laut Triumph positiv auf die Umsätze auswirke.
- Gleichzeitig investiert der Konzern in die Schulung des Verkaufspersonals. Die Triumph Maker’s Academy, mit der Mitarbeiter von Fachhandelspartnern in Sachen Produkt und Verkaufspsychologie geschult werden, findet seit 2014 in der DACH-Region statt und stößt ebenfalls auf gute Resonanz.
- Das neue, ebenfalls im letzten Jahr gelaunchte Tailoress Shopkonzept für die Marke Triumph wurde nicht nur in eigenen Stores, sondern auch bei Shop-in-Shop-Lösungen im Handel ausgerollt. Auch die Marke sloggi ist im vergangenen Jahr in Deutschland mit mehreren Shop-in-Shops gestartet und insgesamt im deutschen Markt gewachsen. Bei den Shop-in-Shop Konzepten beider Marken entwickeln sich die Umsätze bei den entsprechenden Handelspartnern positiv, so dass beide Konzepte weiter ausgerollt werden“, teilt Triumph weiter mit.
Impressionen von der Triumph Maker's Academy
Fotos: Triumph International / Jan Haas
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