Fabeau
16.11.2010
Trotz roter Zahlen ein schöner Herbst für Stefanel
Fabeau
16.11.2010

Die Stefanel-Gruppe hat den Umsatz in den ersten neun Monaten (Stichtag: 30. September) von 136 Mio. Euro um 1,8% auf 138,5 Mio. Euro steigern können. Gleichzeitig verbesserte sich das Ergebnis enorm, auch wenn die Zahlen immer noch rot sind. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 25,9 Mio. Euro. Statt 38,2 Mio. Euro belief sich das Periodenergebnis in diesem Jahr auf nur noch minus 24,5 Mio. Euro. „Die Ergebnisse sind ermutigend und zeigen einen Trend zur Verbesserung“, erklärte Giuseppe Stefanel, der President des Unternehmens aus Ponte di Piave. Auch der Verkauf des Anteils an der Nuance Group an die Investment-Gruppe PAI soll dazu beitragen, dass sich Stefanel stärker auf das Kernbusiness konzentriert, so Giuseppe Stefanel weiter.
Das Fashion-Segment um die Marke Stefanel musste allerdings einen leichten Dämpfer einstecken. Die Umsätze sanken aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen im Vertriebsnetz um 1,1% auf 109,5 Mio. Euro. Stefanel will sich auch hier verstärkt auf die Kernmärkte konzentrieren und hat deshalb unrentable oder strukturschwache Stores geschlossen. Vor allen in Italien sank dadurch der Umsatzanteil um 2,8% auf 55,1 Mio. Euro, während im Rest von Europa die Umsätze um3% auf 44,1 Mio. Euro anstiegen. Die in Eigenregie betriebenen Stores erreichten ein flächenbereinigtes Plus von rund 3%. Jedoch führte die vorübergehende Schließung einiger Filialen aufgrund von Renovierungsmaßnahmen zu Ausfällen in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Vor allen im Heimatmarkt Italien und in Deutschland wurden Stefanel Shops in moderne Concept Stores umgewandelt, die erfahrungsgemäß deutlich mehr umsetzen als nicht renovierte Läden. Weltweit gibt es derzeit 511 Stefanel Stores, von denen 175 in Eigenregie geführt werden.
Die Ergebnisverbesserung der Stefanel Gruppe ist auf niedrigere Vertriebs- und Verwaltungskosten zurückzuführen. Dennoch betont das Management, dass in der Zukunft weitere Einsparmaßnahmen gemacht werden müssen, damit der Turnaround erfolgreich geschafft wird. Die Einsparungen wirken sich auch auf die Bilanz aus. Die Nettoverschuldung reduzierte sich innerhalb von neun Monaten um 12,7 Mio. auf 67,5 Mio. Euro.
Foto: © Stefanel
© Fabeau All rights reserved.