09.10.2014
Unito nur mit halber Wachstumskraft voraus
09.10.2014
Die österreichische Otto-Tochter Unito mit Sitz in Salzburg und Graz wächst in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 um 6,8 Prozent. Und damit nur noch halb so stark wie im Vorjahr, wo es 12,7 Prozent waren. Aktuell kann die Gruppe mit den Marken Universal, Otto und Quelle ihren Umsatz auf 158,2 Mio. Euro steigern. Das entspricht einem monetärem Wachstum von 10,1 Mio. Euro.
In den letzten vier Jahren gelang Unito ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 14,7 Prozent pro Jahr, zuletzt auf knapp über 312 Mio. Euro. In diesem Kontext wirkt die aktuelle Halbjahresbilanz etwas mager.
Derweil setzt die Gruppe alle Anstrengungen weiter in das boomende E-Commerce-Geschäft. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015/16 sollen über 90 Prozent der Erlöse online erwirtschaftet werden. Dazu passt es, dass sich die Umsätze im Internet-Geschäft im ersten Halbjahr aktuell um 22 Prozent erhöht haben. Insgesamt liegt der Online-Anteil noch bei 82 Prozent.
20 Mio. Euro will das Unternehmen, das in Österreich auch den Finanzdienstleister Oko verantwortet, für die kontinuierliche E-Business-Entwicklung bis Ende 2016 in die Hand nehmen und investieren. Davon könnte dann auch das Geschäft von Unito in der Schweiz und in Deutschland profitieren, wo die Gruppe mit den Marken Ackermann, Quelle und Alpenwelt agiert.
Smartphones und andere mobile Endgeräte würden zunehmend die Rolle eines persönlichen Shopping-Assistenten übernehmen und den Weg von der Inspiration bis zum tatsächlichen Kauf auf ein Minimum verkürzen, schätzt Unito-Geschäftsführer Harald Gutschi. „Wir erwarten, dass die Unito-Gruppe auch in Zukunft überproportional von dieser digitalen Revolution profitieren wird und peilen bis zum Jahr 2020 eine deutliche Umsatzsteigerung auf rund 550 Mio. Euro pro Jahr an“, so Gutschi.
Copyright © 2024 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.