Valentino setzt auf Vintage-Mode
Gestützt auf das Interesse an der Mode von gestern und auf den Erfolg von Second-Hand-Modeportalen launcht Valentino sein eigenes Wiederverkaufsprojekt. Das italienische Luxushaus enthüllte am Mittwoch, 27. Oktober sein Konzept "Valentino Vintage". Auf der Website des Projekts sind die teilnehmenden Verkaufsstellen aufgeführt. Ebenfalls online wird das genaue Vorgehen für die Kunden erklärt, wenn sie ihre nicht mehr getragenen Kleidern oder Accessoires des Hauses wiederverkaufen wollen.

Interessenten gehen dabei in zwei Schritten vor: Zunächst senden sie Valentino ein Foto des betreffenden Artikels. Nach Erhalt und Bestätigung von Valentino bringen sie das Originalprodukt in einen der teilnehmenden Valentino-Stores.
Die zweite Phase beginnt im Januar mit dem Verkauf der bis dahin gesammelten Vintage-Modelle.
Unter den von der römischen Marke ausgewählten "Vintage"-Verkaufsstellen befinden sich Multibrand-Stores wie Madame Pauline Vintage in Mailand, New York Vintage Inc. in New York, Resurrection in Los Angeles und Laila Tokio in Tokio, sowie die Flagship-Stores des Luxushauses in den erwähnten Städten.
Visuell wird das Projekt durch neuaufgelegte Logos begleitet, die Kreativdirektor Pierpaolo Piccioli in der Ästhetik der 70er- bis 90er-Jahre gestalten ließ.
Das Luxushaus ist nicht das erste, das sich an den Wiederverkauf von Modeartikeln wagt. "Valentino Vintage" reiht sich in eine lange Reihe nachhaltiger Produktinitiativen ein. Jean Paul Gaultier launchte am selben Tag ein ähnliches Angebot auf dem neuen Online-Shop der Marke und Gucci eröffnete im September das Vintagemode-Portal Vault. Isabel Marant eröffnete ihre Second-Hand-Plattform bereits im Juni.
Dazu gesellen sich zahlreiche Multibrand-Shops, die in den vergangenen Monaten auf den Second-Hand-Markt gedrängt sind. Darunter Zalando, Farfetch und der Onlineshop Mytheresa, der sich mit Vestiaire Collective zusammenschloss, wie auch die Marke Benetton, die mit Depop zusammenarbeitet.
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