AFP-Relaxnews
Aline Bonnefoy
30.01.2017
Verbrauchervertrauen auf Zehn-Jahres-Hoch
AFP-Relaxnews
Aline Bonnefoy
30.01.2017
Das Verbrauchervertrauen in Frankreich hat sich im Januar leicht erholt und kommt erstmals seit 2007 im Januar wieder auf dem langjährigen Mittelwert zu liegen, wie das Statistikamt Insee am Freitag der Presse mitteilte.

Das Verbrauchervertrauen wird auf Basis von Konsumentenumfragen erstellt (Differenz der positiven und negativen Antworten). Im vergangenen Monat stieg es im Vergleich zum Dezember um einen Punkt auf 100 Punkte. Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise konnte der Wert laut Statistikamt Insee diese symbolische Schwelle nicht durchbrechen.
Der Index stützt sich auf Fragen zu zwei Kategorien: Die persönliche Lage der Haushalte und deren Ausblick auf die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Im Januar nahm das Vertrauen der Haushalte in ihre persönliche finanzielle Zukunft um drei Punkte zu und erreichte seinen langjährigen Mittelwert (100 Punkte), wie das Statistikamt mitteilte.
Auf die Frage, ob es sei eine gute Zeit sei, große Einkäufe zu tätigen, blieb die Antwort der Befragten so gut wie unverändert, wobei der Wert weit über dem langjährigen Mittel liegt. Auch die Zuversicht betreffend die Sparfähigkeit der Verbraucher blieb unverändert. Bei der Frage, ob es für die Haushalte ein guter Moment sei, zu sparen, konnte der im Dezember verzeichnete Verlust von fünf Punkten wieder aufgeholt werden.
Zur allgemeinen Entwicklung der Wirtschaftslage gaben sich die Haushalte „zum zukünftigen Lebensstandard in Frankreich vergleichsweise zuversichtlich“, so das Statistikamt. Der Wert verlor nur einen Punkt und bleibt somit auf dem langjährigen Mittel. Die Befürchtungen zur Arbeitslosigkeit gingen um ganze drei Punkte zurück, was die seit Oktober andauernde Entwicklung widerspiegelt. „Der Wert entfernt sich noch weiter vom langjährigen Mittelwert und erreicht den Tiefststand seit Juni 2008“.
Das Verbrauchervertrauen ist eine wichtige Berechnungsgrundlage für die Ermittlung des zu erwartenden Konsumniveaus, das neben den Investitionen als bedeutender Wachstumsmotor gilt.
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