Vivarte bestätigt offiziell den Verkauf von Naf Naf an La Chapelle & Co
Nach Rücksprache mit den Sozialpartnern, die eine einstimmig befürwortende Stellungnahme abgegeben haben, genehmigte die Vivarte Group den Verkauf ihrer Damenmodemarke Naf Naf an die chinesische Prêt-à-porter-Gruppe La Chapelle & Co, die im vergangenen Januar ein Kaufangebot unterbreitet hatte. Unterstützt wird sie vom Investmentfonds Star Platinium Capital und dem Beratungsunternehmen East Links. Die Transaktion wird voraussichtlich innerhalb eines Monats abgeschlossen sein.
Das Angebot von La Chapelle & Co betrifft die Gesamtheit der Marke mit weltweit 474 Verkaufsstellen und fast 1.200 Mitarbeitern. Naf Naf – 1973 in Le Sentier in Paris auf Anregung der Gebrüder Pariente gegründet – wurde 2006 von Vivarte übernommen. Der Jahresumsatz betrug damals 240 Millionen Euro, gegenüber heute rund 200 Millionen Euro.
La Chapelle & Co ist ein führender Akteur auf dem chinesischen Massenmarkt für Mode mit einer relativ jungen Geschichte, die von vielen Marken getragen wird (La Chapelle, Pote, La Babité, Puella, Vougeek, Candie's...). 1998 gegründet, leitet das Unternehmen heute ein ausgedehntes Netzwerk von 9.448 Verkaufsstellen, die alle in China angesiedelt sind. Mit 37.554 Mitarbeitern erwirtschaftete der Konzern im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro. Den Fashionnetwork.com vorliegenden Informationen zufolge werde dessen Geschäftsleitung weiterhin einen französischen Sitz unterhalten und gleichzeitig die Markenentwicklung in China in Betracht ziehen.
Nach dem Verkauf von Kookai, Pataugas, André und Merkal setzt die Vivarte Group ihre im Januar 2017 von ihrem CEO Patrick Puy beschlossene Restrukturierung von 5 Marken (La Halle, Minelli, Caroll, Cosmoparis und San Marina) fort. Besson Chaussures, das mehrere Interessenbekundungen erhalten habe, sowie Chevignon sollen ebenfalls verkauft werden.
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