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DPA
Veröffentlicht am
13.02.2013
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Von Teddybär bis Madonna: Jean Paul Gaultiers Mode in Rotterdam Von Annette Birschel, dpa

Von
DPA
Veröffentlicht am
13.02.2013

Rotterdam (dpa) - Ein zerschlissener Teddybär mit einem BH sitzt in einer Vitrine. «Nana» war das erste Model, für das der französische Modeschöpfer Jean Paul Gaultier als Kind Kleider machte. Gut 50 Jahre später ist aus dem kleinen Pariser Jungen ein weltberühmter Modeschöpfer geworden und der spitze Büstenhalter durch Popstar Madonna ein Klassiker. Beide sind Symbol für die bizarre und prachtvolle Modewelt von Gaultier, die die Rotterdamer Kunsthalle von Sonntag an zeigt.

Eigentlich wollte der Couturier selbst nie so eine Ausstellung. «Meine Mode ist keine Kunst», sagte der 60-Jährige Franzose mit dem weißblonden Igelhaarschnitt bei der Präsentation am Freitag in Rotterdam. «Meine Mode ist lebendig und Teil der Gesellschaft». Genau das will die Rotterdamer Kunsthalle mit den mehr als 140 Original-Entwürfen zeigen.

Gaultier gilt wegen seiner oft provokativen Entwürfe und Tabubrüche als enfant terrible der internationalen Modewelt. Doch er will nicht provozieren, sagt er. «Ich will die Sehnsüchte und Gefühle der Menschen widerspiegeln.» Für ihn sind das alle Menschen. Er holte nicht nur schöne langbeinige Models auf den Laufsteg, sondern selbst für seine Haute Couture Shows normale Menschen von der Straße: Dicke, Dünne, Alte, Junge, Schwarze und Weiße. «From the Sidewalk to the Catwalk» ist auch der Untertitel dieser Ausstellung. «Ich liebe Unterschiede in Menschen», sagt der Designer mit liebenswertem Lachen.

Das Museum für schöne Künste in Montreal stellte die Multimedia-Schau mit Videos, Musik und Graffiti gemeinsam mit Gaultier zusammen. Die fantasievollen Kreationen waren auch bereits in Dallas, San Francisco und Madrid zu sehen. Doch in Rotterdam bekamen sie einen neuen, besonderen Rahmen.

Im Raum «Odyssee von Gaultier» sind die Matrosenanzüge mit den blau-weißen Marinestreifen zu sehen, die zu seinem Markenzeichen wurden. Seine Liebe für Lingerie wird in einem «Boudoir» dargestellt. Dort sind auch die Korsetts zu sehen, die Madonna in ihrer Blond Ambition World Tour 1990 getragen hatte.

Gezeigt werden der erste Männerrock aus dem Jahre 1985 und die eleganten Haute Couture Roben von Stars wie Catherine Deneuve, Kylie Minogue oder Lady Gaga. Was Gaultier auch sagen mag: es sind Kunstwerke. Beim Abendkleid im Pantherstil etwa, erkennt man erst beim genauen Hinschauen, dass es aus tausenden kleinsten Pailletten kunstvoll zusammengesetzt wurde.

Die Ausstellung verwirrt alle Sinne. Die Puppen etwa, die die Kleider tragen, werden durch Videoprojektionen zu fast lebensechten Models. Ihre Augen folgen dem Betrachter, ihre Münder bewegen sich. Der Besucher fühlt sich beobachtet und wähnt sich selbst mitten in einer Modeschau.

Bis zum 12. Mai sind Gaultiers Entwürfe - die ältesten stammen aus den frühen 70er Jahren - zu sehen. Sie sind überraschend zeitlos, ob das nun das glamouröse Seejungfrau-Kleid im Stil der 30er Jahre ist oder ein schrilles Shirt. Jean Paul Gaultier hat Recht. «Es sind keine Museumsstücke», sagte er. «Ich will das Leben wiedergeben.»

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