Fabeau
16.07.2013
Who’s Next: Weniger Franzosen, mehr Ausländer
Fabeau
16.07.2013
Who's Next Paris: Buntes Treiben, aber nicht viel Interesse aus dem eigenen Land
Wahrscheinlich ist der Termin immer noch zu früh, finden viele Aussteller. Während die Resümees der Berliner Messen zufriedenstellend ausfallen, musste die große Pariser DOB-Messe Who’s Next, die vom 6. bis 9. Juli stattfand, erneut Einbrüche bei den Besucherzahlen hinnehmen. Insgesamt kamen mit rund 44.500 Besuchern über 5% weniger als im Vorjahr. Die Zahl der französischen Einkäufer ging um 7,5% auf weniger als 27.900 besonders drastisch zurück. Mehr als die Hälfte von ihnen kam aus dem Großraum Paris. Als Grund führt der Veranstalter WSN die allgemein schlechte Stimmung im Handel (denn auch in Frankreich war das Wetter durchwachsen und der französische Handel verbuchte ein Umsatzminus von 30%), den Ferienbeginn und das aktuell gute Sommerwetter an, das die Händler veranlasste, lieber in ihren Läden zu stehen als Eindrücke für die nächste Saison zu sammeln.
Dafür gab es ein leicht steigendes Interesse aus dem Rest Europas (+1,8%). Knapp 11.700 Besucher reisten aus dem europäischen Ausland an, davon mehr als 2.600 Italiener (+10%), über 1.700 Spanier (+8%), knapp 1.700 Belgier (+6%), mehr als 900 Briten (+10%) und knapp 700 Deutsche (+10%). Damit wurde zwar der zweistellige Rückgang im Vorjahr kompensiert, aber der Einbruch bei den französischen Besuchern konnte damit nicht aufgefangen werden. Aus Übersee reisten hingegen weniger Besucher an. Mit rund 2.500 asiatischen Einkäufern waren die Märkte aus Fernost zwar gut vertreten, aber aus China und Japan kamen deutlich weniger Besucher (-9% bzw. -5%). Auch die Amerikaner waren mit knapp 450 Vertretern nicht sehr zahlreich erschienen. Dafür zeigten Einkäufer aus dem Nahen Osten verstärktes Interesse (+18%).
Ansonsten war die Stimmung wegen der sommerlichen Hitze und der zahlreichen bunten Catwalk-Schauen und Events unter freiem Himmel ausgelassen. Einige Aussteller vermissten allerdings die Neugier auf neue Produkte und beklagten den zunehmenden Preisdruck. Vor diesem Hintergrund wurde auch mehr diskutiert als gesichtet.
Foto: Who's Next
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