Who’s Next: Rückkehr der internationalen Besucher bestätigt sich
Die meisten Aussteller wollen erst noch die Septemberausgabe abwarten, doch kann bereits jetzt festgehalten werden, dass die Januar-Ausgabe 2023 der Who’s Next für die Mehrheit der Teilnehmenden ein Erfolg war. Insgesamt versammelten sich vom 21. bis 23. Januar fast Tausend Marken an der Porte de Versailles.

Who’s Next spricht von einer dynamischen Saison und verzeichnete an den Tochtermessen Who’s, Impact, Neonyt und Bijorhca in der Halle 1 sowie der internationalen Lingerie-Messe und Interfilière Paris in der Halle 4 über 40 000 Eintritte. 40 Prozent der Besucher seien aus dem Ausland angereist und 23 Prozent hätten zum ersten Mal teilgenommen.
"Ich denke, es gibt eine gewisse Begeisterung für Paris", analysiert Frédéric Maus, Präsident von WSN Développement. "Doch waren wir bei den internationalen Delegationen sehr beliebt, einige Aussteller haben Besucher aus Australien begrüßt, aber auch aus Korea und Japan. Das war schon lange nicht mehr der Fall. Und es ist sehr beruhigend für die Marken, denn grundsätzlich ergibt sich aus einen Teil dieser Kontakte etwas. Besonders aufgefallen ist mir in dieser Saison, dass es wirklich schöne Kollektionen gab. Unsere Messe hat auch weiterhin einen starken Business-Fokus. Wir setzen alles daran, dass der Rahmen angenehm ist. Doch das Ziel bleibt die Konkretisierung der Kontakte".
Fast 5 Prozent der angereisten Besucher stammten laut Veranstalter aus Italien, knapp 4 Prozent aus Belgien und 4 Prozent aus Spanien. Auf Deutschland und England entfielen jeweils 2,5 Prozent der Eintritte.
In Halle 1 mit Schwerpunkt Mode und Schmuck seien im Vergleich zur Januar-Ausgabe 2022 57 Prozent mehr Besucher verzeichnet worden, außerdem habe sich der Anteil ausländischer Besucher verdreifacht. An diese Dynamik will die Veranstalterin in den kommenden Ausgaben anknüpfen, hat dabei jedoch durch die internationale Inflation und soziale Spannungen in Frankreich mit Gegenwind zu rechnen. Die Première Classe wird während der Fashion Week vom 3. bis 6. März zwei Zelte in den Tuilerien-Gärten errichten. Daraufhin kehrt die internationale Lingerie-Messe vom 2. bis 4. Juli an die Porte de Versailles zurück, bevor die Who’s Next zusammen mit Impact Bijorhca und Traffic vom 2. bis 4. Dezember stattfindet. Erstmals werden die Veranstaltungen am 2. und 3. Dezember vom öffentlich zugänglichen Event DRP begleitet.
Die Verkürzung auf drei Veranstaltungstage verteidigt Frédéric Maus: "Für uns stellte sich die Frage aufgrund der Energiepreise und weiterer Aspekte auch aus wirtschaftlicher Sicht, sowie um den CO2-Fußabdruck der Messe zu reduzieren. Hätten wir an den vier Tagen festgehalten, hätten wir unsere Tarife um 15 bis 20 Prozent erhöhen müssen. Und schließlich hatten wir an dieser dreitägigen Saison einen aktiven Samstag, der üblicherweise sehr ruhig ist. Der Sonntag blieb sehr stark und die Einkäufer der Großkunden reisten am Montag an statt bisher am Freitag. Die Dynamik der drei Tage und die weniger angespannte Lage im Wholesale lässt eine schöne Septemberausgabe erwarten".
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