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Reuters
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Veröffentlicht am
06.08.2009
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Wirtschaftskrise lässt Procter&Gamble-Gewinn einbrechen
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06.08.2009
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Chicago (Reuters) - Die Sparsamkeit der Verbraucher hat dem weltgrößten Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble das Geschäft verhagelt.
Foto: REUTERS/Molly Riley |
Da viele Kunden im Zuge der Wirtschaftskrise auf billigere Produkte oder Eigenmarken von Supermärkten umsteigen, erlitt der Hersteller von Pampers-Windeln und Ariel-Waschmittel im vierten Quartal in allen Sparten Umsatzrückgänge. Am schlimmsten traf es den Bereich Körperpflege - zu dem unter anderem Gillette-Rasierer gehören - mit einem Umsatzminus von 17 Prozent. Auch im laufenden ersten Quartal rechnet der Konzern aufgrund des starken Dollars und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher mit sinkenden Umsätzen, wie P&G am Mittwoch mitteilte. An seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2009/10 hielt der Konzern dennoch fest, da er mit günstigeren Währungseffekten rechnet.
Der Gewinn von P&G brach im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 2,47 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz fiel um elf Prozent auf 18,7 Milliarden Dollar und lag damit unter den Expertenprognosen. An der US-Börse wurden die Zahlen negativ aufgenommen: Die Procter&Gamble-Aktie fiel zum Handelsauftakt über drei Prozent.
Die Wirtschaftsflaute belastete im abgelaufenen Quartal auch die Geschäfte des deutschen Konsumgüterkonzerns Henkel. Die Düsseldorfer rechnen aber anders als P&G mit keiner weiteren Verschlechterung.
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