DPA
05.07.2013
Wirtschaftssenatorin: Modewoche rechnet mit 250 000 Besuchern
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05.07.2013
Berlin (dpa) - Die Berliner Modewoche schrieb im Januar mit mehr als 270 000 Fachbesuchern einen Rekord. Im Sommer ist das Interesse in der Regel etwas geringer. Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) zog am Freitag im dpa-Interview zum Abschluss der 13. Fashion Week gleichwohl eine positive Bilanz.
dpa: Haben Sie schon vorläufige Zahlen?
Cornelia Yzer: Die Veranstalter sind allesamt sehr zufrieden mit den Besucherzahlen. Auf Basis der ersten bisher noch unbestätigten Informationen der Veranstalter gehen wir davon aus, dass die Besucherzahl bei rund 250 000 lag. Inzwischen sind es 13 Messen für Streetwear, Avantgarde und Green Fashion und drei Modenschau-Plattformen. 2500 Aussteller präsentierten ihre aktuellen Kollektionen. Allein von den rund 50 Schauen im Kalender der Berlin Fashion Week zeigten 28 in Berlin ansässige Modelabels ihre aktuellen Entwürfe und konnten die Fachbesucher begeistern.
dpa: Gab es spannende Neuerungen?
Cornelia Yzer: Die Fashion Week ist immer in Bewegung - somit gibt es ständig Neuerungen. Mir haben viele Einkäufer berichtet, dass ihr Interesse an Berlin als Mode-Handelsplatz von Jahr zu Jahr steigt. So waren auch diesmal wieder große internationale Unternehmen präsent, aber auch die Berliner Designer und Designerinnen mit ihrer jungen Mode bekamen viel Beifall. Das freut mich als Wirtschaftssenatorin ganz besonders, weil wir sie mit geförderten Slots und Auslandspräsentationen, mit Beteiligungskapital und Wettbewerben flankieren.
dpa: Wie profitiert Berlin von der Modewoche?
Cornelia Yzer: Die zusätzliche Wirtschaftsleistung bei Hotels, Restaurants, Einzelhandel, Taxigewerbe, Dienstleistern und anderen liegt bei rund 120 Millionen Euro pro Saison und 240 Millionen Euro im Jahr. Davon profitiert die Berliner Wirtschaft, aber auch das Land über Steuereinnahmen. Damit ist die Fashion Week eine der umsatzstärksten Veranstaltungen in Berlin, ganz abgesehen von dem nicht zu unterschätzenden Medienwert für den Standort, der bei rund 20 Millionen Euro pro Saison liegt.
Von Nada Weigelt, dpa
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