Fabeau
23.07.2010
Wolford back on track
Fabeau
23.07.2010
Der börsennotierte Strumpf- und Textilhersteller aus Bregenz am Bodensee schreibt nach einem Nettoverlust von 1,198 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2008/09 endlich wieder schwarzen Zahlen und erwirtschaftete 2009/10 (Stichtag 30.04.2010) einen Jahresüberschuss von 2,561 Mio. Euro. Das operative Ergebnis verdoppelte sich von 2,184 Mio. Euro afu 4,502 Mio. Euro. Das Ergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit konnte sich von -0,81 Mio. Euro auf 3,403 Mio. Euro verbessern. „Wir waren uns der schwierigen wirtschaftlichen Situation bewusst und haben darauf schon in einem frühen Stadium reagiert. Die Kostenreduzierungen und effizienzsteigernde Maßnahmen, die wir initiert haben, zeigten eine nachhaltige Wirkung. Dies zeigt, dass wir nicht nur in der Lage sind, Krisensituationen zu meistern, sondern, dass wir daraus gestärkt hervorgehen können“, kommentierte Holger Dahmen, CEO der Wolford Gruppe, die Rückkehr in die schwarzen Zahlen.
In der Tat war das letzte Jahr nicht ganz einfach: das schwache Konsumklima drückte auf die Nachfrage nach hochwertigen Strümpfen und Bodies, so dass die Umsätze um 2,2% auf 144 Mio. Euro einbrachen. In den Monaten Mai bis Oktober 2009 gaben die Umsätze um 10,7% nach. Im Winter wendete sich der Trend und die Umsätze stiegen in der zweiten Geschäftsjahreshälfte um 5,7% an. Im letzten Quartal vermeldet der Konzern sogar einen Anstieg von 8,7%.
Das Retail-Geschäft mit eigenen Boutiquen, Factory Outlets und Shop-in-Shops konnte im Jahresdurchschnitt um 10,1% zulegen und trägt mittlerweile knapp die Hälfte (48,1%, im Vorjahr: 42,3%) zu den Gruppenumsätzen bei. In den folgenden Jahren will Wolford seine Monobrand-Distributionsstrategie weiter ausbauen.
Weiterhin plant Wolford im nächsten Geschäftsjahr an dem strikten Kostenmanagement festzuhalten und das Ergebnis erneut zu verbessern. Durch neue Produktkategorien und eine erhöhte Marktpenetration soll in 2010/11 auch der Umsatz wieder ansteigen. Der positive Trend aus der zweiten Jahreshälfte stimmt Holger Dahmen daher „recht zuversichtlich für die Zukunft“.
Foto: Wolford
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